Veranstalter war die die im Auftrag des NRW-Umweltministeriums tätige Effizienz-Agentur NRW (EFA), das Kompetenzzentrum des Landes zum ressourceneffizienten Wirtschaften.
Mit rund 80 Prozent wird der größte Teil der Wirkung eines Produktes auf Kosten und Umwelt bereits mit seiner Entwicklung festgelegt. Deswegen lohnt es sich, Produkte bereits bei der Entwicklung und Gestaltung zu überdenken und sie zu verbessern. Gemeinsam mit Wissenschaftlern, Produktentwicklern und -designern, Unternehmern sowie Verbrauchervertretern wurden Möglichkeiten diskutiert, wie Produkte effizienter gestaltet werden können, um Klima und Umwelt schonen zu können.
Nach der Einführung in das Thema durch Moderatorin Prof. Christa Liedtke vom Wuppertal Institut wurden die Ergebnisse einer von der EFA beauftragten Marktanalyse zur umweltgerechten Produktgestaltung in NRW vorgestellt. Eines der Ergebnisse: der Begriff ist trotz seiner Relevanz nicht selbsterklärend und wird von Unternehmen und Konsumenten unterschiedlich gedeutet. Von Recycling über Ressourcenschonung bis hin zum Bio- oder Fair-trade-Label reicht der Interpretationsspielraum, was das ressourceneffiziente Produkt ist.
Zwei Produktdesigner, Christof Paul vom Produktentwicklungsbüro MMID GmbH aus Essen und Markus Wild, Geschäftsführer der wilddesign GmbH & Co. KG aus Gelsenkirchen, erklärten ihre Arbeit in dem Themenfeld, bevor mit Marc Rexroth vom Möbelhersteller reditum aus Köln und Wolfgang B. Thörner, Geschäftsführer des Herstellers elektromechanischer Steckverbinder WBT aus Essen, der praktische Blick aus Sicht der Unternehmer eingebracht wurde.
Dr. Peter Jahns, Leiter der EFA, fasste zusammen: "Das Produkt bietet einen riesigen Hebel zur Einsparung von Rohstoffen und Energie. Hier werden die Festlegungen für den Gebrauch und die Lebensdauer des Produktes getroffen – entscheidende Parameter für die Verwirklichung eines nachhaltigen Konsums. Unerlässlich dafür ist aber eine reibungslose Kommunikation zwischen Produktentwickler und Unternehmen – und das unter Berücksichtigung der Konsumentenanforderungen und des entscheidenden Mittlers, dem Handel. Die Effizienz-Agentur NRW baut ihr Angebot zur Unterstützung der Entwicklung ressourceneffizienter Produkte weiter aus. Die heutige Veranstaltung hat gezeigt, wie wichtig dieses Thema ist, wenn es um Ressourcenschonung und Klimaschutz geht."
Mit der Veranstaltungsreihe "EFA-Dialog" präsentiert die Effizienz-Agentur NRW erfolgreich aktuelle Strömungen und Ideen aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft aus den Themenfeldern Ressourceneffizienz und nachhaltiges Wirtschaften.
Weitere Impressionen zum 4. EFA.Dialog - Reden über Produkte sehen Sie hier›
Graphic Recording›
des 4. EFA.Dialogs in Dortmund.
Vorträge
Vortrag
Reden wir über Design, Produkte und Ressourcen
Prof. Dr. Christa Liedtke, Wuppertal Institut, Wuppertal
Vortrag
Marktübersicht: Ressourceneffiziente Produkte bei produzierenden Unternehmen in NRW
Ursula Tischner, econcept, Köln
Vortrag
Ressourceneffiziente Produkte im Sinne der Verbraucher
Philip Heldt, Verbraucherzentrale NRW, Düsseldorf
(aus rechtlichen Gründen sind einige Fotos der Originalpräsentation nicht veröffentlicht)
Vortrag
Umweltgerechtes Design als zentraler Punkt der Unternehmung
Marc Rexroth, reditum e.K., Köln
Vortrag
Wolfgang B. Thörner, wbt GmbH , Essen
Vortrag
Ressourcen, Konsum und Design - Ressourceneffiziente Produkte
Christof Paul, MMID GmbH,Essen
Blog-Beitrag
Markus Wild, wilddesign GmbH & Co. KG, Gelsenkirchen