Presse

Küchenproduzent Störmer aus Enger nutzte die Ressourceneffizienz-Beratung der EFA - innovative Technik und effizientes Qualitätsmanagement senken Materialverbrauch


Verbessertes Qualitätsmanagement, innovative Technik und ein neues Produktmerkmal: Störmer Küchen aus Enger hat mit der Beratung der Effizienz-Agentur NRW die Weichen für die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens gestellt und spart heute Material im Wert von 120.000 Euro pro Jahr ein.

Das Unternehmen Störmer Küchen in Enger produziert seit 1958 Küchenmöbel. Über 300 Frontausführungen in fünf Produktlinien zeugen von der großen Produktvielfalt des Traditionshauses. Die hohe Flexibilität in der Fertigung hatte in der Vergangenheit immer wieder zu Qualitätsproblemen geführt. Die interne Fehlerquote von 17 Prozent war zwar branchenüblich, führte jedoch zu aufwendigen Nacharbeiten im Betrieb und durch die Monteure beim Kunden vor Ort.

"Wir nutzten die Ressourceneffizienz-Beratung der Effizienz-Agentur NRW, um gezielt Verbesserungspotenziale im Fertigungsprozess zu identifizieren, Ausschuss- und Verschnitt-Quoten zu senken und die Qualität der Produkte zu verbessern", erklärt Geschäftsführer Stefan Hofemeier. Beratungspartner im Projekt war die Suwelack Consulting GmbH aus Herford.

Um die aufwendigen Nacharbeiten zu verringern, setzte das Unternehmen auf die Verbesserung der Prozesse zur Erhöhung der Qualitätsstandards. Dafür wurde in einem ersten Schritt ein einfaches System der Fehler-Aufnahme und -Rückmeldung installiert. Durch die konsequente Nutzung des Controlling-Instruments erreicht der Betrieb heute die gesteckten Qualitätsziele.

"Auf Basis der Beratungsergebnisse entwickelte das Unternehmen darüber hinaus ein innovatives Produktionskonzept, in dessen Zentrum der erstmalige Einsatz einer Kantenleim- und -lasermaschine stand", so Heike Wulf, Ressourceneffizienz-Beraterin der Effizienz-Agentur NRW. "2014 konnten Störmer die Anlage erfolgreich in Betrieb nehmen."

Neben der Prozessoptimierung ermöglichte die innovative Technik die Etablierung eines neuen Produktmerkmals: die sogenannte Nullfuge. Dahinter stecken Melamin-Küchenfronten, deren Fugen aufgrund der präzisen Fertigung beinahe unsichtbar sind. Diese Produktdifferenzierung leistet neben den erreichten Qualitäts- und Prozessverbesserungen einen entscheidenden Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens.

Im gleichen Zeitraum wurde die Inbetriebnahme eines neuen Plattenzuschnitt-Zentrums mit automatischem Plattenlager und einer modernen Platten-Aufteilsäge realisiert. Das effizientere Produktionsverfahren half, den Verschnitt nachhaltig zu reduzieren.

So spart Störmer heute dank der neuen Plattenaufteilsystematik und der neuen Kantenleim- und -lasermaschine jährlich ca. 20.000 Quadratmeter beschichteter Spanplatten im Wert von ca. 120.000 Euro ein.