Die natürlichen Ressourcen auf dem Planeten werden knapp. Deshalb muss das Wirtschaftswachstum konsequent auf Nachhaltigkeit ausgerichtet werden, und der schonende und effiziente Umgang mit den natürlichen Ressourcen ist dafür unerlässlich. Ressourceneffizienz bedeutet kurz gesagt: Mit weniger mehr erreichen. Es geht um die Suche nach neuen material- und energiesparenden Produktionsprozessen und Produkten sowie Recyclingverfahren. Im Rahmen des Aufrufs können neue Ideen in diesem Themenfeld mit Hilfe von EU-Fördermitteln bei der praktischen Umsetzung unterstützt werden. Die Höhe der möglichen Fördersätze beträgt zwischen 40 und 60 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben.
"Eine schlankere Produktion mit höherer Ressourceneffizienz schont nicht nur die Natur, sie stärkt auch die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen“, so Dr. Peter Jahns, Leiter der Effizienz-Agentur NRW, "eine material- und energieschonende Wirtschaftsweise bietet herausragende Möglichkeiten, um Abwasser, Abluft oder Abfall zu reduzieren, Rohstoffe und Energie effizienter eingesetzt, innerbetriebliche Prozesse verbessert und Kosten gesenkt werden. Aus unserer täglichen Arbeit mit den Unternehmen in NRW wissen wir, dass mit einer zielgerichteten Förderung effektive Umsetzungen erreicht werden."
Die in der fünften Einreichungsphase eingegangenen Anträge wurden in förderrechtlicher, wirtschaftlicher und technologischer Hinsicht sowie hinsichtlich ihrer Innovation vom Landesamt für Natur und Umwelt NRW und der Effizienz-Agentur NRW geprüft, bewertet und dem Gutachtergremium aus Vertretern von Politik, Wissenschaft und Kammern zur Entscheidung vorgelegt.
Die Gutachter zeigten sich beeindruckt von den vielfältigen Lösungen der Unternehmen zu einer effizienteren Wirtschaftsweise.
In insgesamt fünf Aufrufen wurden 40 Anträge eingereicht. Bisher haben 16 Unternehmen eine Zuwendung in Höhe von insgesamt 15,96 Mio. € erhalten. Das Investitionsvolumen der geförderten Projekte beträgt ca. 46,55 Mio. €.
Mit diesen Projekten können 276.320 t/a CO2 eingespart werden. Sieben Projekte erhalten Ihre Zuwendung in den nächsten Wochen. Aufgrund des großen Erfolges soll voraussichtlich auch in der kommenden EFRE-Förderperiode 2021 bis 2027 im September der Förderaufruf "Ressource.NRW" erneut gestartet werden.
Die Gutachter:
• Gudrun Both, Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz NRW
• Michael Hermanns, Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz NRW
• Samir Khayat, IN4Climate.NRW GmbH vormals KlimaExpo NRW
• Frank Niehaus, Südwestfälische Industrie.- und Handelskammer zu Hagen
• Prof. Dr. Franz-Josef Villmer, Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe