MetallNeue Werkstruktur senkt Ausschuss und Energieverbrauch  

 Ausgangssituation

Das Unternehmen m+a ist seit über 50 Jahren Spezialist für die Herstellung von Rohren und Formstücken für Lüftungssysteme sowie Hallenheizungs- und Lüftungsanlagen.

In den vergangenen Jahren sind die Anforderungen an die Produktionsstrukturen stetig gewachsen. Darüber hinaus stieg die Nachfrage nach individuellen, kundenspezifischen Lösungen. Die gewachsenen Produktionsstrukturen stellten das Unternehmen vor organisatorische Herausforderungen. Um die Effizienz der Ablauforganisation in der gesamten Produktion zu verbessern sowie den Material- und Energieverbrauch zu reduzieren, nutzte das Unternehmen den PIUS-Check der Effizienz-Agentur NRW.

Im Zentrum der Beratung stand die genaue Analyse der bestehenden Prozesskette in der Wertschöpfung. Beratungspartner war die Habich Unternehmensberatung GmbH.

 Massnahmen und Vorteile

Der Produktionsprozess bei m+a besteht aus der Verarbeitung von Spaltband zu Rohren und von Tafelblechen zu Formstücken. Die Formstücke werden aus mehreren Einzelsegmenten durch Biege- und Schweißvorgänge gefertigt. Die Herstellung erfolgte bis 2014 in zwei Hallen. Als Folge dieser gewachsenen Produktionsstrukturen ergaben sich lange Transportwege zwischen den Teilprozessen.

Im Fokus der Umgestaltung lagen die Verkürzung von Durchlaufzeiten, die Erhöhung der Transparenz und damit die Erreichung kürzerer Lieferzeiten sowie die Senkung der Fertigungskosten.

Auf Basis der PIUS-Check-Ergebnisse konzentrierte m+a die Produktion in einer Halle und strukturierte die Fertigungsprozesse nach Teilefamilien in zusammenhängende Arbeitssysteme, die heute vorzugsweise in sogenannten "U-Linien" angeordnet sind.

Der Aufbau verbessert die Kommunikation und Zusammenarbeit der Mitarbeiter und verkürzt Durchlaufzeiten und Transportwege. Bewegungen "aus der Kiste in die Kiste" und damit einhergehende Handhabungs- und Suchvorgänge entfallen. Die Transparenz und Ressourceneffizienz der Produktionsprozesse konnten dadurch gesteigert werden.

Infolge der Maßnahmen verkürzte das Unternehmen die Fertigungszeiten und senkte seine Ausschussquote um ca. 6,5 Tonnen Material pro Jahr. Der Umlaufbestand konnte zusätzlich um ca. 50 Prozent verringert werden, was rund 69 Tonnen Material im Jahr im Wert von ca. 50.000 Euro entspricht.

Insgesamt stieg die Ressourcenproduktivität in der Wertschöpfungskette um 13,2 Prozent. Ein weiterer Effekt der neuen Organisation: Durch die Neuordnung der Werkstruktur in getrennte Logistik- und Fertigungsbereiche konnte der Bedarf an beheizter Produktionsfläche um fast 50 Prozent reduziert werden. Dadurch spart der Betrieb jährlich 30 Prozent an Heizkosten ein – davon ca. 70.000 kWh Erdgas und ca. 40.000 Liter Heizöl im Wert von 28.000 Euro. Die frei gewordenen Flächen müssen nicht mehr beheizt werden und dienen zur Optimierung der Logistikprozesse.

Insgesamt investiert m+a 200.000 Euro in das Maßnahmenpaket. Die jährliche Gesamteinsparung beläuft sich demgegenüber auf 80.000 Euro.

Der PIUS-Check wurde anteilig im Rahmen des Programms "Ressourceneffizienzberatung in NRW" bezuschusst.

Maßnahme Einsparung
Material 6,5 t/a
Energie (Erdgas) 70.000 kWh/a
Energie (Heizöl) 40.000 l/a

 

®PIUS-Check der EFA weist den Weg

Zurück

Das Unternehmen



Adresse
Maschinen- und Apparatebau Hagen GmbH (m+a)
Langscheider Straße 41
58339 Breckerfeld
Internet
www.mua.de
Gründung
1956
Unternehmensgegenstand
Herstellung von Rohren und Formstücken u. a. für Lüftungssysteme
Mitarbeiter
50

Factsheet zum Projektbeispiel - jetzt bestellen oder als PDF downloaden!

Kostenlos bestellen ›
Download ›

Die Projektpartner

 

Franz-Josef Köser

Maschinen- und Apparatebau Hagen GmbH (m+a)

+49 2338 / 91 82-0

f.j.koeser@remove-this.mua.de 

 

 

Matthias Graf

Effizienz-Agentur NRW

+49 203 / 378 79 46

mgr@remove-this.efanrw.de    

 

 

Dr. Michael Habich

Habich Unternehmensberatung GmbH

+49 2325 / 37 66 76

m.habich@remove-this.beratunghabich.de