Die Bäckerei Karl-Heinz Grote KG ist mit insgesamt 13 Filialen in NRW vertreten. Das schnelle Wachstum des Unternehmens in den vergangenen Jahren verbunden mit der Ausweitung des Filialnetzes machte eine Produktionserweiterung notwendig.
Für die Erweiterung mussten die vorhandenen Produktionsräume umgebaut werden. Die anstehenden Baumaßnahmen nutzte das Unternehmen, um zahlreiche Investitionen zur Ablaufoptimierung und für einen ressourcenschonenderen Backprozess zu tätigen. Es wurden neue Gemeinschaftsräume geschaffen und ein eigener Bereich für die Snackherstellung und Siedegebäcke fertiggestellt. Das Herzstück aber bildet die neue Technikzentrale, in der die Fäden der Bäckerei zusammenlaufen.
Dem Namen Technikzentrale wird hier alle Ehre gemacht, denn dort sind jetzt alle Kühlanlagen, die Wärmerückgewinnungs-Einheit, die Heizungsverteilung und der Pufferspeicher an einem Ort zu finden. Üblicherweise sind diese Elemente über verschiedene Standorte innerhalb des Betriebsgebäudes verteilt, mit den dazugehörigen Schwierigkeiten der optimalen Verbindung der einzelnen Teilbereiche.
Die Neuerungen gewährleisten heute eine gleichbleibend hohe Qualität. In einem weiteren neuen Raum befindet sich jetzt die neue, moderne Brötchenanlage mit optimierter Kältetechnik.
Weiterer Schwerpunkt war die Reduzierung des Energieverbrauchs durch die Wärmerückgewinnung an den Kälteanlagen. Das Unternehmen nutzt die Wärme zur Wassererhitzung und spart dadurch jährlich 10.000 kWh Energie ein, das entspricht einer Kostensenkung von 2.000 Euro pro Jahr. Darüber hinaus wurde die Warmwasserversorgung erneuert, und durch die Umsetzung der Heizölversorgung werden Geruchsemissionen vermieden.
Zusätzlich wurde der gesamte Produktionsprozess mit einer neuen effizienten Eismaschine über energieeffiziente Kneter bis hin zu einer optimal isolierten Kühlzelle verbessert.
Maßnahme | Investition | Ressourceneinsparung | Einsparung | Amortisationszeit |
WRG-Kälteanlagen | 10.000 Euro | ca. 10.000 kWh/a | ca. 2.000 Euro | ca. 5 Jahre |
Das Unternehmen nutzte im Juli 2010 im Vorfeld der Projektrealisierung die Beratung der PIUS-Finanzierung. Mit Unterstützung der EFA wurde eine Projektskizze erarbeitet, die der KfW als Voranfrage im ERP-Umwelt- und Energieeffizienzprogramm vorgestellt wurde.
Nach einem positiven Votum beantragte das Unternehmen über seine Hausbank ein Darlehen. Ende Dezember 2011 startete die Umsetzung. Im Juni 2012 konnte der neue Kessel in Betrieb genommen werden.
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