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Zweite Stufe des Förderwettbewerbs für Energie und Umweltwirtschaft gestartet


Für den Leitmarktwettbewerb "EnergieUmweltwirtschaft.NRW" und damit für innovative Ansätze in den Bereichen Energie- und Umwelttechnologien stehen 40 Millionen Euro zur Verfügung. Die Landesregierung schreibt den Wettbewerb im Rahmen der neuen Förderrunde des EU-Regionalfonds (EFRE) aus.

Kohlebergbau, Montan- und Chemieindustrie haben in den letzten 150 Jahren Nordrhein-Westfalen zum Industrie und Energieland Nr. 1 gemacht. Vor diesem Hintergrund nutzt das Land die langjährig erworbene energie- und umwelttechnologische Kompetenz, um den aktuellen Herausforderungen des Strukturwandels und der Energiewende zu begegnen.

"Nordrhein-Westfalen ist Vorreiter bei der Entwicklung innovativer und leistungsfähiger Lösungen für einen nachhaltigen Schutz von Mensch und Umwelt und damit auf dem Weg zum Umweltwirtschaftsland Nr. 1," so Umweltminister Johannes Remmel. Mit dem Ziel, zukunftsweisende Innovationen von der Idee bis zur Anwendung in der Praxis zu führen, startet die Landesregierung nun in die nächste Förderrunde.

Die erste Förderrunde läuft erfolgreich seit 2014, insgesamt wurden 45 Projekte von der Jury ausgewählt, die sich nun alle in der Umsetzungsphase befinden. Darunter sind zum Beispiel die Projekte "Happy Power Hour II" der Universität Wuppertal zur Umsetzung dynamischer Stromtarife oder „ENRANOM“ der Bochumer Pentagal Chemie und Maschinenbau GmbH zur Entwicklung eines Recyclingverfahrens in der elektrolytischen Metallgewinnung. Im zweiten Aufruf des Leitmarktwettbewerbs "EnergieUmweltwirtschaft. NRW" sind nun insbesondere kleine und mittlere Unternehmen, aber auch Hochschulen und Forschungseinrichtungen aufgerufen, sich mit innovativen Projektideen, neuen technologischen Verfahren, Dienstleistungen, klimaschützende, umweltschonenden Produkten oder zukunftsfähigen Geschäftsmodellen zu beteiligen.

"Mit diesem Wettbewerb fördern wir gute Ideen, die den Produktionsstandort Nordrhein-Westfalen langfristig sichert und ausbaut und mit zukunftsfähigen Produkten im internationalen Markt eindrucksvoll seine Stärke zeigt", erklärt Minister Johannes Remmel.

Der Leitmarktwettbewerb "EnergieUmweltwirtschaft.NRW" ist Teil der Innovationsstrategie NRW und auf drei thematische Säulen aufgebaut: 

  • Die erste Säule "Nachhaltige Energieumwandlung, Energietransport und Energiespeicherung" unterstützt den Umbau des Energiesystems hin zu erneuerbaren Energieträgern.
  • Der zweite Förderschwerpunkt "Rohstoff-, Material- und Energieeffizienz" zielt darauf ab, die Ressourceneffizienz in allen Prozessschritten sowie die Lebenszyklen von Produkten mitzudenken. Ideen und Lösungsansätze für eine nachhaltige Wirtschaftsweise sowohl in energie- als auch rohstoffintensiven Bereichen sind gefragt.
  • "Umwelttechnologien" als dritter Förderbaustein des Wettbewerbs unterstützt die Entwicklung und modellhafte Anwendung von Innovationen in diesem Bereich. Gleichzeitig gilt es neue Umweltschutzgüter zu identifizieren und über die Landesgrenzen hinaus auf dem Markt anzubieten.

Weitere Hinweise:

  • Anträge für den Aufruf können bis zum 27. Juli 2017 vorgelegt werden. Eine Expertenkommission entscheidet im November über die eingereichten Vorschläge. Der mögliche Förderbeginn ist für Juli 2018 terminiert.
  • Im Mai 2018 startet eine weitere Runde zur Einreichung von Projekten.
  • Bewerbungsbögen, Veranstaltungstermine sowie weitere Informationen sind unter www.leitmarktagentur.nrw/leitmarktwettbewerbe/energieumweltwirtschaft  abrufbar
  • Informationen über die Umweltwirtschaft in NRW erhalten Sie unter www.umweltwirtschaft.nrw.de 

Quelle: NRW-Umweltministerium