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Vorlesungen der EFA an der Ruhr-Universität Bochum und der Hochschule Niederrhein


Die EFA referierte Anfang Juni im Rahmen von Vorlesungen an der Hochschule Niederrhein und der Ruhr-Universität Bochum über das Bilanzierungtool Eco-Cockpit, mit dem produkt-, prozess- und standortbezogene CO2-Emissionen erfasst werden können, und über Ansätze zur Verbesserung der Ressourceneffizienz in Industriebetrieben.

Rund 35 Studierende nutzten die Vorlesung, um sich über die CO2-Bilanzierung zu informieren. Foto: EFA

Durch Menschen verursachte Kohlendioxid-Emissionen verändern in zunehmendem Maße das Klima. Die negativen Auswirkungen für Mensch und Natur sind bereits jetzt nicht mehr zu übersehen. Im UN-Klimaabkommen von Paris von Dezember 2015 wurde festgelegt, die weltweite Klimaerwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Die Umsetzung dieses ehrgeizigen Ziels betrifft mittelbar die produzierende Industrie in Deutschland und ihren Kohledioxid-Ausstoß.

"Um Maßnahmen zur Senkung der CO2-Emissionen in Unternehmen angehen zu können, muss zunächst Transparenz über die unternehmenseigenen CO2-Emissionen bestehen", weiß Christopher Buers von der Effizienz-Agentur NRW, der den über 20 Studierenden des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften der Hochschule Niederrhein am 9. Juni das Thema näher brachte.

"Mit dem kostenfreien CO2-Bilanzierungtool Eco-Cockpit können Informationen zu produkt-, prozess- und standortbezogenen CO2-Emissionen ermittelt werden", erklärt Buers. Die Ergebnisse erlauben die Bewertung der Prozess- und Produktemissionen sowie den Vergleich der Emissionen zu alltäglichen Größen – und helfen so, Hauptemittenten zu identifizieren und Verbesserungsmöglichkeiten zu erschließen.

"Auf Basis der gewonnenen Informationen können Unternehmen Maßnahmen zur Verringerung des CO2-Ausstoßes ableiten. Die Ergebnisse können strategisch genutzt werden, um Unternehmen ressourceneffizienter auszurichten und wettbewerbsfähiger zu machen", so Buers.

Das Wissen über die eigenen CO2-Emissionen ist längst ein Wettbewerbsvorteil. Das zeigte Buers anhand zahlreicher Praxisbeispiele. So bekam ein Bahnsteigausstatter den Zuschlag der Deutschen Bahn, weil er dank Eco-Cockpit die in der Ausschreibung geforderte CO2-Bilanzierung nachweisen konnte. Der Betrieb leitete aus der Auswertung Maßnahmen ab, die den Material- und Energieverbrauch in den untersuchten Bereichen nachhaltig senkten.

Nach der Vorlesung hatten die angehenden Fach- und Führungskräfte die Möglichkeit, im Rahmen einer Übung direkt mit Eco-Cockpit zu arbeiten und eine CO2-Bilanz zu erstellen.

Bereits am 2. Juni hatte die EFA im Rahmen der Vorlesungsreihe "Globale Ressourcen und deren Nutzen" der Fakultät für Maschinenbau an der Ruhr-Universität Bochum vor über 30 Studierenden über das Thema CO2-Bilanzierung referiert. Damit war sie innerhalb weniger Wochen zum zweiten Mal zu Gast an der Bochumer Fakultät: Schon am 24. Mai hatte die EFA eine Vorlesung zum Thema „Ressourceneffizienz in der Produktentwicklung“ gehalten.

Weitere Informationen zu Eco-Cockpit finden Unternehmen unter www.ecocockpit.de