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Umweltinnovationsprogramm des BMU, Förderschwerpunkt "Materialeffizienz in der Produktion" – Unternehmen können sich noch bis zum 30. September 2013 bewerben


Um Unternehmen bei der Investition in materialeffiziente Produktionsprozesse zu unterstützen, hat Bundesumweltminister Peter Altmaier im April 2013 den neuen Förderschwerpunkt im Umweltinnovationsprogramm „Materialeffizienz in der Produktion‟ verkündet. Gefördert werden innovative Projekte mit Demonstrationscharakter, die materialeffiziente Produktionsprozesse umsetzen, materialintensive Herstellungsverfahren substituieren sowie Rest- und Abfallstoffen als Sekundärrohstoffe einsetzen. Bewerbungen können noch bis zum 30. September 2013 eingereicht werden.

Das Umweltbundesamt betreut den neuen Förderschwerpunkt fachlich, die KfW Bankengruppe übernimmt die administrative und finanzielle Abwicklung. Die PIUS-Finanzierung der Effizienz-Agentur NRW bietet interessierten Unternehmen Information und Unterstützung an.

Deutsche Unternehmen im verarbeitenden Gewerbe haben hohe Materialkosten. Im Jahr 2009 machten die durchschnittlichen Kosten für Roh-, Hilfs- und Betriebstoffe über 40 Prozent des Bruttoproduktionswertes aus – doppelt so viel wie der Kostenanteil für Löhne. Doch Rohstoffe sind nicht nur Kostenfaktoren. Ihre Gewinnung, Verarbeitung und Nutzung bis hin zur Entsorgung sind mit Umweltbeeinträchtigungen verbunden. Durch technische Modernisierung können im Durchschnitt circa 20 Prozent der Materialkosten eingespart werden. Der neue Förderschwerpunkt soll diese Potenziale heben und leistet damit einen Beitrag zur Umsetzung des Deutschen Ressourceneffizienzprogramms ProgRess.

Gefördert werden innovative Pilotprojekte:
• zur Umsetzung materialeffizienter Produktionsprozesse,
• zur Substitution von materialintensiven Herstellungsverfahren sowie
• zum Einsatz von Rest- und Abfallstoffen als Sekundärrohstoffe.

Erstmals wird bei der Bewertung der Projekte der Ansatz verfolgt, sämtliche Verarbeitungs- und Herstellungsprozesse von der Rohstoffgewinnung bis zum fertigen Produkt zu berücksichtigen.      

Weitere Informationen unter: www.umweltinnovationsprogramm.de/Materialeffizienz