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Rückblick: Dinner-Debate am 14. September in Brüssel – Ressourceneffizienz-Aktivitäten aus Nordrhein-Westfalen vorgestellt


Die EU-Kommission hat für Ende des Jahres 2015 eine ambitionierte neue "Circular Economy Strategy" angekündigt, in der das Thema Ressourceneffizienz in Produktion und Produkten eine wichtige Rolle spielen wird. Vor diesem Hintergrund lud das NRW-Umweltministerium am 14. September zu einer Dinner-Debate in die Landesvertretung Brüssel, um erfolgreiche Ansätze und Beispiele aus NRW zur Verbesserung der Ressourceneffizienz vorzustellen. Im Mittelpunkt stand die Arbeit der Effizienz-Agentur NRW. Neben NRW-Umweltminister Johannes Remmel nahm der neue Generaldirektor der GD Environment, Daniel Callejo Crespo, teil.

Diskutierten in Brüssel auch über das Thema Ressourceneffizienz: Simona Bonafe, Daniel Callejo Crespo, DG Environment, Minister Johannes Remmel, Karl-Heinz Florenz, EUP, Liz Goodwin, WRAP, UK.

Der von der EU präferierte "Circular Economy"-Ansatz geht über den klassischen Begriff der Kreislaufwirtschaft hinaus und umfasst auch Bereiche wie das Produktdesign, Produktionsprozesse bis hin zum Remanufacturing. Mit der Effizienz-Agentur NRW verfügt Nordrhein-Westfalen seit 1998 über eine EU-weit modellhafte Institution, die kleine und mittlere Unternehmen auf dem Weg zu ressourceneffizienteren Produktionsprozessen und Produkten mit Beratungsangeboten unterstützt. 

Insgesamt 120 Teilnehmer – Verantwortliche aus EU-Kommission, EU-Parlament sowie Politiker aus den Regionen und Vertreter der Wirtschaft – diskutierten im Rahmen der Dinner Debate, wie ein innovatives Design für eine zirkuläre Wirtschaft aussehen muss, damit zukünftig Effizienzpotentiale auch wirklich flächendeckend und branchenübergreifend gehoben und genutzt werden können. 

NRW-Umweltminister Johannes Remmel und der neue Generaldirektor der GD Environment, Daniel Callejo Crespo, wiesen ebenso wie die EU-Parlamentarier Simona Bonafe und Karl-Heinz Florenz auf die Relevanz der Themen Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz für den europäischen Wirtschaftsraum hin. 

DG Environment stellte in Aussicht, das Strategiepapier bis Dezember 2015 vorlegen zu wollen, um darauf aufbauend weitere Impulse für mehr Wachstum, mehr Arbeitsplätze und eine stärkere regionale Vernetzung in der EU zu geben. 

Der Blick aus der mittelständischen Wirtschaft auf die aktuellen Entwicklungen fehlte nicht: Dr. Andreas Gahl von der MPG GmbH aus Menden sensibilisierte in seinem Beitrag für die Situation des Mittelstandes.

Nordrhein-Westfalen bringt sich aktuell über die Effizienz-Agentur NRW in einige europäische Netzwerkaktivitäten ein. So wirkt die EFA im European Network of Ecodesign Centres (ENEC) mit und kooperiert mit dem GreenEcoNet. Ebenso unterstützt sie den durch die DG Environment angestoßenen Prozess der Vernetzung von Agenturen zu einer Ressourceneffizienz-Plattform auf EU-Ebene.

Kontakt:

Effizienz-Agentur NRW
Henning H. Sittel
Tel. (0203) 37879-51
E-Mail hsi@remove-this.efanrw.de