„Umwelt und Klima schützen, Geld sparen und das eigene Unternehmen besser auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereiten“, fasst Landrat Andreas Müller die Ziele von ÖKOPROFIT Siegen-Wittgenstein bei der Auftaktveranstaltung bei Hees Bürowelt in Siegen zusammen. „Dass wir hier in Siegen-Wittgenstein die Klimakrise nicht alleine lösen können, ist klar. Aber wir können unseren Beitrag leisten, damit die Weltgemeinschaft insgesamt die Klimaziele erreicht.“
Zwölf Unternehmen machen sich in den kommenden Monaten auf den Weg des nachhaltigeren Wirtschaftens. Besonders interessant: Die Unternehmen stammen aus ganz verschiedenen Branchen. Neben Global Playern, wie dem Unternehmen REGUPOL aus Bad Berleburg als führender Hersteller von Sportböden, sind zum Beispiel auch der Heizungsbaubetrieb Matthias Peter Haustechnik, der Siegerlandflughafen und die Rudolf-Steiner-Schule Siegen dabei.
So unterschiedlich die Betriebe, so ähnlich deren Motivation. „Einhergehend mit den steigenden Anforderungen im Bereich Umwelt und Nachhaltigkeit müssen wir uns mit neuen Herausforderungen beschäftigen. In Zukunft planen wir, ein Umweltmanagementsystem zu etablieren, wobei die fachliche Unterstützung durch das Projekt ÖKOPROFIT von großer Hilfe sein kann“, so beispielsweise die Beweggründe der AST Kunststoffverarbeitung GmbH.
Die KEG Siegen erhofft sich durch die Teilnahme an ÖKOPROFIT neben der Vorstellung und kritischen Bewertung neuer Technologien auch neue Impulse beim betrieblichen Umweltschutz, insbesondere in Bezug auf energetische Verbesserungen von Bestandsimmobilien.
Den Siegerlandflughafen beschäftigen aktuell unter anderem die Umstellung der Start- und Landebahnbefeuerung auf LED und die Installation von PV-Anlagen. „Unser Ziel ist es, Energieverbräuche und den damit verbundenen CO2-Ausstoß nachhaltig zu senken“, sagt Geschäftsführer Klaus Irle.
„Durch das Projekt erhoffen wir uns das ‚Aufspüren‘ von Fördermöglichkeiten, Synergieeffekten und Informationen zur energetischen Gebäudesanierung“, so Stefan Hochstein von der Rudolf-Steiner-Schule Siegen.
„Wir möchten ein gemeinsames Netzwerk in der Region aufbauen, das sich für Umweltschutz und nachhaltige Entwicklung einsetzt. Durch das Projekt haben wir die Möglichkeit, nicht nur unsere eigenen Prozesse zu optimieren, sondern gemeinsam innovative Lösungen zu entwickeln“, erläutern die Vertreter der Erich Utsch AG.
„ÖKOPROFIT fügt sich optimal in unsere eigene Nachhaltigkeitsstrategie ein – unser erklärtes Ziel ist es, bis zum Jahr 2030 klimaneutral zu werden“, erklärt Tobias Bergert, Nachhaltigkeitsmanager der Schäfer Werke GmbH.
In insgesamt acht Workshops werden die Betriebe sich in den nächsten zwölf Monaten mit Fragen zu Energiebeschaffung, Energieeinsparung und Nachhaltigkeit beschäftigen. Neben den Workshops wird es für die Unternehmen auch Beratungstermine bei ihnen vor Ort geben, um gezielt Maßnahmen umsetzen zu können. In circa einem Jahr werden die Unternehmen dann abschließend geprüft und ausgezeichnet.
ÖKOPROFIT Siegen-Wittgenstein wird federführend von Yanica Vitt, Klimaschutzmanagerin des Kreises Siegen-Wittgenstein, koordiniert und durch die Fachberatungen EANRW GmbH und Managed Change AB unterstützt. Das EFA-Regionalbüro Siegen unterstützt das Projekt fachlich.
Folgende Unternehmen sind bei ÖKOPROFIT Siegen-Wittgenstein Siegerland 2024/2025 dabei:
Erich Utsch AG (Siegen), Runkel Gruppe (Siegen), Hees Bürowelt GmbH (Siegen), Otto Blecher GmbH (Bad Laasphe), Matthias Peter Haustechnik (Siegen), AST Kunststoffverarbeitung GmbH (Erndtebrück), Siegerland Flughafen GmbH (Burbach), Schäfer Werke GmbH (Neunkirchen), REGUPOL Germany GmbH & Co. KG (Bad Berleburg), Rudolf-Steiner-Schule (Siegen), KEG Siegen mbH, Slawinski & Co. GmbH (Siegen).
Quelle: Kreis Siegen-Wittgenstein