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ÖKOPROFIT Münster - Kreis Warendorf: starke Bilanz und Auszeichnungen für weitere Unternehmen


In der öffentlichen Auszeichnungsveranstaltung am 9. August wurde der aktuelle Durchgang ÖKOPROFIT Münster - Kreis Warendorf mit der Überreichung der Urkunden an 21 Unternehmen und Einrichtungen abgeschlossen. Egal ob Klimaschutz, Nachhaltigkeitscheck oder Motivaton der Mitarbeitenden - das Themenspektrum der umgesetzten Maßnahmen ist auch in diesem Jahr sehr groß und "nebenbei" werden jährlich Betriebskosten in Höhe von 677.000 Euro reduziert. Die EFA war wieder als Fachpartnerin dabei. Interessierte Unternehmen können sich jetzt bereits für die kommende Runde anmelden.

Kosten senken durch Umwelt - und Klimaschutz: Insgesamt 21 Unternehmen und Einrichtungen haben die „Ökoprofit“-Auszeichnung 2022 in Münster erhalten. Foto: Stadt Münster.

Klimaschutz und nachhaltig wirtschaften lohnt sich. Das zeigt die Bilanz von inzwischen 169 Unternehmen, die seit 2001 am Projekt ÖKOPROFIT teilgenommen haben. Über 31,5 Millionen Kilowattstunden Energie, knapp 24.500 Tonnen Kohlenstoffdioxid, fast 170 Millionen Liter Frischwasser und 1.900 Tonnen Restmüll sparen diese Betriebe jährlich zusammen ein.

Das Projekt "ÖKOPROFIT Münster" ist eine Gemeinschaftsinitiative des Amtes für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit der Stadt Münster mit der Handwerkskammer zu Münster, der Wirtschaftsförderung und der Effizienz-Agentur NRW. Gemeinsam unterstützt die Initiative Unternehmen aus Münster und Warendorf bei der Entwicklung eines Umwelt-, Energie- und Klimaschutzmanagements. Für ihre erfolgreiche Teilnahme an dem Projekt sind nun 15 weitere Betriebe ausgezeichnet worden.

Der sorgsame Umgang mit Energie und Ressourcen ist das Gebot der Stunde. Angesichts steigender Energie- und Materialkosten müssen viele Betriebe neu kalkulieren – und suchen nach Einsparmöglichkeiten und Unabhängigkeit. Diese tagesaktuellen Herausforderungen verbinden sich in vielen Unternehmen mit dem Wunsch, nachhaltig zu handeln und zugleich ein hohes Maß an Wettbewerbsfähigkeit beizubehalten. Die Umwelt- und Klimabilanz nachhaltig verbessern, die Betriebskosten senken, die Motivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fördern: Betriebe, die diese Ziele verfolgen, sind bei "ÖKOPROFIT " genau richtig. Dank des finanziellen Engagements vom Umweltministerium NRW kann das "Ökoprofit" -Programm im Münsterland inzwischen auf über 20 Jahre Beratung zum betrieblichen Umweltschutz zurückblicken.

Die Turbulenzen an den Energiemärkten infolge des Krieges in der Ukraine bringt viele Unternehmen an ihre Grenzen. „Mit Effizienz machen sich die Unternehmen davon unabhängiger, und tun gleichzeitig etwas für den Umwelt- und Klimaschutz“, sagt Petra Michalczak-Hülsmann, Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderung im Kreis Warendorf. Und Münsters Bürgermeister Klaus Rosenau ergänzt: „Nach Corona und in einer veränderten Weltlage müssen sich viele Unternehmen neu aufstellen. Das nachhaltige Wirtschaften bietet ihnen hierfür eine wichtige Orientierung.“

Im Juni 2021 startete die aktuelle Projektrunde, also weit vor Beginn des Krieges in der Ukraine. Mit konkreten Maßnahmen wie dem Auf- und Ausbau der Photovoltaik auf Dächern, der Optimierung von Steuerung bei Anlagen und der energetischen Sanierung von Gebäudeteilen haben die Betriebe Energiekosten und CO2-Emissionen eingespart.

Durch gut aufbereitete Umweltinformationen und zusätzliche betriebliche Angebote wie z.B. Jobtickets, Carsharing, Elektromobilität und Fahrradförderung haben die Betriebe ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sensibilisiert und zum Mitmachen motiviert. Bei ihren Produkten und Verpackungen achten sie vermehrt auf den Einsatz umweltfreundlicher Materialien – Mehrweg statt Einweg stand im Mittelpunkt. Und nicht zuletzt haben einige Teilnehmende zur Unterstützung der Biodiversität ihre Außenanlagen naturnah umgestaltet. Dabei haben sich die Unternehmen häufig an den globalen Nachhaltigkeitszielen (SDG) orientiert. "Ganz besonders freut uns, dass einige Unternehmen im Laufe der Jahre bereits zum wiederholten Male teilgenommen haben und so in Sachen 'Umwelt- und Klimaschutz' am Ball bleiben“, freut sich Uschi Sander, Projektleiterin der Stadt Münster.

In der aktuellen Runde ließen sich neben den Neulingen sechs Betriebe erneut zertifizieren, die Bilanz weist bei diesen fast 225.000 Euro Einsparungen pro Jahr auf. Einige Betriebe haben sich bereits zum wiederholten Mal der erneuten „Ökoprofit“-Überprüfung erfolgreich gestellt.

Ausgezeichnet worden sind folgende Unternehmen und Einrichtungen: ahw Ingenieure GmbH, Bäckerei und Konditorei Kisfeld GmbH & Co. KG, Dreifaltigkeitsschule Münster, Fairsicherung® NW-Makler GmbH, Gesundheitszentrum Juliane Reckmann, H. Gautzsch Firmengruppe, Heinz Vorwerk GmbH, items GmbH & Co. KG,Jentschura International GmbH, Schulbauernhof Emshof e.V., Sparkasse Münsterland Ost, Stadtsportbund Münster e.V., tubus carrier systems GmbH, TuS Hiltrup 1930 e.V., Vinzenzwerk Handorf e.V.

Erneut ausgezeichnet worden sind: Apothekerkammer Westfalen-Lippe, Brief und mehr GmbH & Co. KG, GenoKolleg, herotec GmbH Flächenheizung, Isfort GmbH & Co. KG, Quix Nettesheim GmbH & Co. KG

Aufgrund des großen Interesses der Unternehmen an dem Programm planen sowohl die Stadt Münster als auch der Kreis Warendorf weitere Projektrunden. Den teilnehmenden Unternehmen stehen mit der B.A.U.M. Consult und Westermann Consult kompetente Beraterinnen und Berater zur Seite.

Wer sich für das Projekt "Ökoprofit" interessiert, kann sich an Uschi Sander (Tel. 0251 / 4 92 - 67 61) oder Daniel Schaschkewitz (Tel.: 02521 / 85 05 - 21) wenden und findet Informationen im Internet: www.stadt-muenster.de/umwelt 

Das Projekt wird durch das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.

Quelle: Stadt Münster