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ÖKOPROFIT Märkischer Kreis: Neun Betriebe ausgezeichnet


Mehr als 1.300 Tonnen CO2, über 25.000 Liter Wasser, eingesparte Kosten von fast 400.000 Euro: Die Bilanz der ersten Runde des Projekts „ÖKOPROFIT Märkischer Kreis“ kann sich sehen lassen. Im Rahmen der Abschlussveranstaltung, die am Dienstag, den 05.09.2017 bei der Busch-Jaeger Elektro GmbH in Lüdenscheid stattgefunden hat, konnten die teilnehmenden Betriebe nun mit dem ÖKOPROFIT-Zertifikat ausgezeichnet werden.

Teilnehmer der ersten Runde des Projekts „ÖKOPROFIT Märkischer Kreis“. Foto: Busch-Jaeger Elektro GmbH

Prominente Gäste aus Politik, Wirtschaft und Medien verfolgten die Prämierung durch Kreisdirektorin Barbara Dienstel-Kümper und Referatsleiter Samir Khayat vom Umweltministerium des Landes NRW. Dienstel-Kümper unterstrich die Bedeutung des Klimaschutzes auch auf kommunaler Ebene. Sie betonte, dass beim Einsparen von Ressourcen Umwelt und Betriebe gleichermaßen gewännen und ließ auch das Engagement des Märkischen Kreises im Klimaschutz nicht unerwähnt: „Die Kreisverwaltung hat unter anderem mehrere Blockheizkraftwerke und Photovoltaikanla-gen in Betrieb genommen. Wir freuen uns, wenn Unternehmen durch ihre Teil-nahme an ÖKOPROFIT einen Beitrag zur CO2-Senkung leisten.“

Nachhaltigkeit als Unternehmensphilosophie

Dass man auch ohne große Investitionen Geld einsparen und der Umwelt nützen kann, zeigt die Gastgeberin der Auszeichnungsveranstaltung: So hat die Busch-Jaeger Elektro GmbH an ihrem Lüdenscheider Standort durch die Beseitigung von Druckluftleckagen 80.000 Kilowattstunden und dadurch 12.000 Euro eingespart. „Nachhaltigkeit ist bei uns als zentrales Thema abteilungsübergreifend und global fest verankert“, so Adalbert Neumann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Busch-Jaeger Elektro GmbH.

Eines der prämierten Unternehmen ist die Verfuß GmbH Bauunternehmung aus Hemer, die für ihr Engagement in Sachen Nachhaltigkeit als „ÖKOPROFIT-Betrieb“ ausgezeichnet wurde. “Umweltfreundlich wirtschaften und dabei Geld sparen – die Idee des Projekts – sind kein Widerspruch“, so Christopher Kinzel, Prokurist des 1872 gegründeten Familienbetriebs. „Davon sind wir schon lange überzeugt und haben uns daher gerne beteiligt. Viele weitere Ideen, große und auch kleine, haben wir in den letzten Monaten erfolgreich umgesetzt und sind sehr stolz, dafür nun diese Auszeichnung erhalten zu haben.“, so Kinzel weiter. Unter anderem hat das Unternehmen eine Photovoltaik-Anlage auf dem Hallendach zur Deckung des Strombedarfs in den Büroräumen und für den Bauhof installiert und spart so etwa 5.000 € Stromkosten pro Jahr ein.

Insgesamt wurden in der ÖKOPROFIT-Runde der Energieverbrauch der Betriebe um 2.424.419 Kilowattstunden gesenkt, der Frischwasserbedarf um 4.096 Kubikmeter verringert und 1.335 Tonnen CO2 vermieden. Die 60 Maßnahmen, 40 davon im Bereich Energie und Emission, führen zu jährlichen Einsparungen von rund 400.000 Euro bei einmaligen Investitionen von ca. 2.8 Millionen Euro.

Neue ÖKOPROFIT-Runde für 2018 geplant

Und das Einsparen geht weiter. Petra Schaller, Klimaschutzbeauftragte des Märki-schen Kreises beschreibt, wie ÖKOPROFIT fortgeführt werden soll: „Da die Betriebe vom Netzwerk und dem Austausch untereinander profitieren, besteht die Möglichkeit nach Abschluss des Projektes in einem ÖKOPROFIT-Klub weiter zusammen-zuarbeiten.“ Zudem plant der Kreis aufgrund des Erfolgs des Projekts eine weitere ÖKOPROFIT-Runde für 2018. Marcel Krings, Projektleiter bei der Gesellschaft zur Wirtschafts- und Strukturförderung im Märkischen Kreis mbH (GWS) rät: "Betriebe, die sich für ÖKOPROFIT interessieren, können sich bereits jetzt bei uns informieren.“ Das Projekt wird von Kooperationspartnern aus Kommunen und Wirtschaft unterstützt. Die Teilnahme an Ökoprofit kann den Betrieben aufgrund einer Landesförderung kostengünstig angeboten werden.

Quelle: GWS im Märkischen Kreis mbH