Der Umweltminister lobte die Betriebe für ihr Engagement im Projekt Ökoprofit. Sie seien damit Vorreiter. Er machte deutlich, dass Ressourcen begrenzt und intelligente Lösungen deshalb notwendig seien. Das Projekt Ökoprofit bietet beteiligten Unternehmen betriebliche Umweltberatung, Qualifizierung und Erfahrungsaustausch.
"Es zeigt sich, dass wirtschaftliche und ökologische Interessen vereinbar sind", betonte Landrat Friedhelm Spieker. Er dankte den Unternehmen für ihre erfolgreiche Beteiligung. "Sie sind Vorbild für andere", würdigte er den Einsatz für die Umwelt. Durch ressourcenschonendes Wirtschaften hätten die Betriebe nicht nur messbare ökologische Effekte erreichen können, sondern auch betriebswirtschaftliche Vorteile erzielt.
Als Festredner sprach der frühere Bundesumweltminister Professor Klaus Töpfer über das Thema "Ökonomie trifft Ökologie". Der Ehrenbürger von Höxter betonte, dass Deutschland führend in der Umwelttechnologie sei. In der Verantwortung für die Umwelt sah er nicht nur eine Notwendigkeit, sondern auch große Chancen. Wenn Ökologie und Ökonomie in Einklang gebracht würden, entstünden neue Techniken, neue Produkte und neue Märkte.
Die zehn beteiligten Betriebe haben insgesamt 55 Maßnahmen zum betrieblichen Umweltschutz umgesetzt. Sie sparen damit nicht nur knapp 600.000 Euro pro Jahr. Auch die Umweltbilanz kann sich sehen lassen. So konnte der jährliche Energieverbrauch in allen zehn Betrieben um insgesamt mehr als sieben Millionen Kilowattstunden pro Jahr gesenkt werden. Der Ausstoß von Kohlendioxid wird in den zehn Betrieben jedes Jahr um 2.100 Tonnen reduziert. Darüber hinaus sparen die ersten zehn Ökoprofit-Betriebe im Kreis Höxter zusammen 175 Millionen Liter Wasser und 100.000 Kilogramm Rohstoffe ein. Fern vermeiden sie mehr als 100.000 Kilogramm Abfälle.
Gefördert wurde das Projekt Ökoprofit 2016 im Kreis Höxter durch das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen und den Kreis Höxter. Koordiniert wurde die Durchführung durch den Kreis Höxter und das Beratungsteam der Arqum GmbH. Die Effizienz-Agentur NRW war Fachpartner des Projekts.
Quelle: Kreis Höxter