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ÖKOPROFIT im Kreis Paderborn - Abschluss der ersten Runde


Von Produktionsbetrieben, einem Studentenwerk über ein Seniorenheim bis hin zum SC Paderborn ist alles dabei: Zehn Unternehmen und Institutionen aus dem Kreis Paderborn, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, verbessern seit einem Jahr im Rahmen des Umweltprojektes "ÖKOPROFIT" ihre Abläufe. Ziel ist es, Ressourcen zu sparen und gleichzeitig das Betriebsergebnis zu verbessern. Denn Ökoprofit ist kein Widerspruch in sich: Beide sollen profitieren, Unternehmen und Umwelt: Einsparungen bei Strom, Gas und Wasser oder auch Vermeidung von Abfall tragen auch zum Klimaschutz bei.

NRW-Umweltminister Johannes Remmel (1.v.l.) gratulierte den Teilnehmern und Organisatoren der 1. ÖKOPROFIT-Runde in Paderborn. Foto: Kreis Paderborn.

Den beteiligten Unternehmen wurden Berater zur Seite gestellt, die gemeinsam mit den Beschäftigten nach Einsparmöglichkeiten und Schwachstellen suchten. ÖKOPROFIT heißt auch: Es einfach machen. Und so wurden keine Pamphlete verfasst sondern Projekte entwickelt, die gleich vor Ort in die Praxis umgesetzt wurden.

Die teilnehmenden Betriebe erzielten beeindruckende Ergebnisse. Bei 65 Maßnahmen konnten die Einspareffekte direkt berechnet werden: Im Ergebnis konnten ca. 5 t Abfall, 1400 m³ Wasser und ca. 1.500.000 kWh Energie eingespart werden. Die Energieeinsparung entspricht einer Reduzierung des Treibhausgases CO₂ um über 3.030 Tonnen im Jahr. All das kommt auch im Portemonnaie der Betriebe an. Sämtliche Betriebe unterzogen sich einer unabhängigen Prüfungskommission.

NRW-Umweltminister Johannes Remmel und Landrat Manfred Müller würdigten das Engagement der Betriebe für den Umwelt- und Klimaschutz bei der DB-Fahrzeuginstandhaltung GmbH, Werk Paderborn und zeichneten sie mit einer Urkunde aus.

NRW-Umweltminister Remmel mahnte die Dringlichkeit von Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen an. Die Rohstoffe seien endlich, die Belastung von Luft und Wasser entscheide über die Lebensqualität. Und letztlich hänge das Überleben der Menschheit von einem stabilen Weltklima ab. Er zeigte sich erfreut, NRW als ÖKOPROFIT-Land bezeichnen zu können. 1661 Unternehmen setzten in 142 abgeschlossenen Projekten bereits über 7.600 monetär bewertbare Umweltschutzmaßnahmen um (Stand Januar 2015).

Ein Blick auf die Karte zeigt, dass diese Betriebe ihren Standort überwiegend im Ruhrgebiet haben. Da sei also noch viel Potenzial. Im Bereich des Klimaschutzes gebe es einige Leuchtturmprojekte. Und es gebe die vielen kleinen Schritte, die in der Summe große Erfolge zeigen könnten. So wie hier jetzt in Paderborn. Glück für den Minister, dass auch der SC Paderborn sich den Klimaschutz auf die Fußballfahnen geschrieben hat. Er konnte mit einem Fußballtrikot mit seinem Namenszug und der Nummer 90 in Anlehnung an seine Partei Bündnis 90/Die Grünen das Paderborner ÖKOPPROFIT-Feld in Richtung Düsseldorf verlassen.

Landrat Manfred Müller dankte ebenfalls den "Hauptakteuren des Abends", die sich mutig auf den Weg gemacht hätten, mit dem Ziel, ihren Betrieb fit für die Zukunft zu machen. "Ihre Teilnahme zeigt, dass Energiesparen für den Umweltschutz sich rechnet und auszahlt. Das sichert die Wettbewerbsfähigkeit und damit Arbeitsplätze", bekräftigte Müller.

Der Kreis Paderborn plant, im Jahr 2015 eine zweite Runde des ÖKOPROFIT-Projektes zu starten. Interessierte Betriebe können sich ab sofort informieren und anmelden bei der Kreisverwaltung Paderborn. Ansprechpartner sind Claudia Schäfer, 05251 308-9114, E-Mail: schaeferc@remove-this.kreis-paderborn.de und die Klimaschutzmanagerin Sonja Opitz, 05251 308-6666, E-Mail opitzs@remove-this.kreis-paderborn.de.

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Quelle: Kreis Paderborn