Die Circular Economy (CE) bietet da mehr Ressourceneffizienz: Sie ist definiert durch die drei R-Strategie Reduce, ReUse, Recycling. Sie will mehr Material und Verbrauch reduzieren, mehr Produkte wieder- und weiterverwenden. Repair, Refurbishment, Retrofitting, Remanufacturing sind nur einige der Methoden, die tatsächlich zur erheblichen Reduzierung von Material, Kosten und Emissionen führen können. Und während die USA und China hier schon sehr weit sind, ist gerade Remanufacturing, die Aufarbeitung gebrauchter Teile und Geräte zu oft besserer Qualität als der des Originalprodukts, in Deutschland noch ein "Hidden Giant".
Vor allem wegen dieser schlummernden Potenziale der Ressourceneffizienz widmet sich das factory-Magazin, herausgegeben von der Effizienz-Agentur NRW, dem Wuppertal Institut und der Aachener Stiftung, der vielversprechenden Circular Economy.
Das Magazin beschreibt Remanufacturing und Zero-Waste, das richtige Design zur richtigen Zeit und das Vermögen der CE, einen gesellschaftlichen Wandel voranzutreiben. Dazu führt der CE-Experte Henning Wilts zunächst in die Welt des Kreislaufwirtschaftens ein. Den "Hidden Giant" der Rohstoffeinsparung, das Remanufacturing, stellt Verena Kern vor. Isabella Hafner zeigt am Beispiel Belgiens, wieviel höher die ReUse-Quote in Deutschland mit den richtigen Ideen sein könnte.
Die Fotostory kommt diesmal aus dem japanischen Kamikatsu, der Welt leuchtendes Vorbild für eine Zero-Waste-Stadt. Warum in der CE auch das Produktdesign an die Strukturen anzupassen ist, beleuchtet Klaus Wiesen am Beispiel der "Perlenflasche". Schließlich führt Andres Friedrichsmeier vor, dass die CE das Zeug zu einer neuen ökologischen Wirtschaftsordnung hat.
Das factory-Magazin ist reich illustriert und gut lesbar auf Bildschirmen und Tablet-Computern. Es steht zum kostenlosen Download auf www.factory-magazin.de bereit.