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Neue Veranstaltungsreihe der EFA und des KNUW gibt Einblicke in den „Green Deal“


In der Reihe „Einblicke in den Green Deal – Herausforderungen und Chancen für produzierende Unternehmen“ informieren das Kompetenzzentrum Umweltwirtschaft.NRW (KNUW) und die Effizienz-Agentur NRW (EFA) gemeinsam über die europäischen Impulse und bieten einen Diskussionsraum, um sich über potenzielle Auswirkungen, erforderliche Schritte und Chancen auszutauschen. Den Start machen zwei Online-Veranstaltungen zu "Product-as-a-Service Geschäftsmodelle" am 24. März und zum „Elektronischen Produktpass“ am 21. April.

Hintergrund ist, dass mit der Sustainable Products Initiative – die im Rahmen des Green Deals und des New Circular Economy Action Plans die Ökodesignrichtlinie novellieren und auf weitere Produktgruppen ausweiten soll – auf europäischer Ebene derzeit sogenannte "Product-as-a-Service Geschäftsmodelle" wie auch der „elektronische Produktpass diskutiert werden. Bei den "Product-as-a-Service Geschäftsmodellen" sollen Produkte zirkulärer gestaltet und angeboten werden, indem sie im Besitz des Herstellers bleiben und Unternehmen oder Verbrauchern zur Nutzung zur Verfügung gestellt werden. Somit hat der Hersteller einerseits ein Interesse an der Langlebigkeit seiner Produkte und ist andererseits für deren Entsorgung verantwortlich - und damit an der bestmöglichen Rückgewinnung der eingesetzten Rohstoffe interessiert.

Mit dem „elektronischen Produktpass“ sollen Informationen zu Herstellungsbedingungen eines Produkts, Haltbarkeit, Zusammensetzung, Wiederverwendung, Reparatur, Möglichkeiten der Demontage und Entsorgung am Ende der Lebensdauer elektronisch allen Akteuren entlang der Wertschöpfungskette zur Verfügung gestellt werden.

Bedeutung für Unternehmen der Umweltwirtschaft:

Während die Ökodesignrichtlinie auf Consumer Goods wie Weiße Ware und Elektronik fokussiert ist, soll die Sustainable Products Initiative (SPI) auf eine breite Gruppe weiterer Produkte ausgeweitet werden. Somit könnten Anreize und Anforderungen an neue Bereitstellungsformen auch für Hersteller von Sensortechnik, Batterien und Akkumulatoren, Pumpen, Solar und Windtechnik, energieeffizienten Beleuchtungssystemen oder Zulieferer für Wasserstoff- und Elektrofahrzeuge eingeführt werden. Dies würde eine tiefgreifende Umstellung der Geschäftsmodelle bedeuten, auf die Unternehmen sich frühzeitig vorbereiten müssen. Auch für die Recyclingbranche könnte eine entsprechende Umstellung der Geschäftsmodelle Auswirkungen haben, wenn ausgediente Produkte im Besitz der Hersteller bleiben, die die Rohstoffe unter Umständen direkt wiedereinsetzen können.

Weitere Informationen zur Online-Veranstaltung „Product-as-a-Service-Geschäftsmodelle: Herausforderungen und Chancen für produzierende Unternehmen" (24.03.2021) finden Sie HIER>

Weitere Informationen zur Online-Veranstaltung "ExpertInnenKREIS: Elektronischer Produktpass - Herausforderungen und Chancen für produzierende Unternehmen" (21.04.2021) finden Sie HIER>