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Neue ÖKOPROFIT-Broschüre informiert Firmen und Kommunen


Seit dem Start im Jahr 2000 haben über 1.800 Unternehmen und Einrichtungen aus Nordrhein-Westfalen erfolgreich am Umweltschutzprojekt ÖKOPROFIT teilgenommen und so ihre Betriebskosten um insgesamt über 75 Millionen Euro jährlich senken können. Umweltminister Johannes Remmel: "ÖKOPROFIT zeigt eindrucksvoll, dass Investitionen in den Umweltschutz sich schnell bezahlt machen. Alle bisherigen Teilnehmer ziehen ein äußerst positives Fazit und haben die Idee vielfach auch über das Projekt hinaus in ihre Firmenphilosophie mit eingebunden."

ÖKOPROFIT steht für Ökologisches Projekt für integrierte Umwelt-Technik und wird vom NRW Umweltministerium gefördert. Im Rahmen des Projektes erarbeiten die Unternehmen gemeinsam mit Experten Konzepte, um Wasser, Energie und Abfall zu sparen.

Nordrhein-Westfalen fördert seit dem Jahr 2000 Kommunen, die ÖKOPROFIT durchführen wollen. Zwischenzeitlich wurden 162 geförderte Projekte mit über 1.800 teilnehmenden Unternehmen abgeschlossen. Und das mit Erfolg: Zusammen haben die teilnehmenden Unternehmen ihre Restabfallmenge um über 48.000 Tonnen reduziert und verbrauchen über 682 Millionen Kilowattstunden Strom und mehr als 3,49 Millionen Kubikmeter Wasser weniger – und das Jahr für Jahr. Um diese Einsparungen zu erreichen, investierten die Unternehmen seit dem Jahr 2000 insgesamt rund 227 Millionen Euro in innovative Umweltschutztechnik. Im Durchschnitt machen sich die Investitionen also nach drei Jahren bezahlt.

Die Teilnehmerliste von ÖKOPROFIT ist inzwischen so lang wie abwechslungsreich. Kleine und mittelständische Unternehmen wie Handwerksbetriebe stehen dort neben Hotels, Versicherungen, Krankenhäusern und öffentlichen Institutionen. Weltkonzerne haben ebenso mitgemacht wie der Allwetterzoo in Münster, das Gelsenkirchener Fußballstadion Arena AufSchalke, die Flughäfen Düsseldorf und Dortmund oder das Theater Oberhausen. Rat und Unterstützung erhalten die Betriebe zumeist auch von Industrie- Handelskammern, Handwerkskammern, Verbänden und weiteren Kooperationspartnern wie z. B. der Effizienz-Agentur und der Energie-Agentur des Landes Nordrhein-Westfalen.

Die Maßnahmen können zum Teil sehr simpel und zugleich äußerst wirkungsvoll sein: Eine bedarfsgerechte Beleuchtung oder Belüftung zum Beispiel spart Energie; eine bessere Abfalltrennung vermeidet Müll und senkt zugleich die Entsorgungskosten. Wenn sich größere Investitionen empfehlen, unterstützen die Beraterinnen und Berater diese Betriebe in allen Fragen der Umsetzung und der Finanzierung. Am Ende des Projektes steht die öffentliche Auszeichnung als "ÖKOPROFIT-Betrieb", die in der Regel vom Umweltminister persönlich übergeben wird.

Nicht selten bildet das Projekt auch den Einstieg in ein dauerhaftes betriebliches Umweltmanagement und spornt die Betriebe an, eines der aufwändigeren Systeme nach EU-oder ISO-Standard einzuführen. Und auch die Außendarstellung der Unternehmen profitiert vom Engagement für den Umweltschutz.

"Mit diesem Projekt stärken die teilnehmenden Betriebe nicht nur sich selbst, sondern unterstützen auch den Einsatz und Absatz der vielen Produkte, die die Branche der Umweltwirtschaft in NRW entwickelt und vermarktet. 320.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter machen damit bereits einen Umsatz von 70 Mrd. Euro. Es passt daher auch hervorragend zu den Anstrengungen der Landesregierung, die Branche der Umweltwirtschaft insgesamt zu stärken", so Umweltminister Johannes Remmel.

Für Kommunen und Unternehmen, die sich für die Aktion interessieren, hat das Ministerium nach dem 15 jährigen Jubiläum von ÖKOPROFIT in NRW im Jahr 2015 nun eine neue Broschüre herausgegeben, die das Projekt im Detail erläutert und an 15 erfolgreichen Beispielen darstellt. Die Fachredaktion lag bei der Effizienz-Agentur NRW.

Hier› können Sie die Broschüre bestellen oder downloaden.

Quelle: NRW-Umweltministerium