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Messe LIGNA: Effizienz-Agentur NRW auf dem Gemeinschaftstand des Landesbetriebs Wald und Holz NRW


Nach der Messe ist vor der Messe: stellte die EFA im April im Rahmen der Hannovermesse auf dem NRW-Gemeinschaftsstand aus, so steht vom 11. bis zum 15. Mai mit der LIGNA in Hannover, der Messe für die international agierende Holzbe- und verarbeitende Industrie, die nächste Leistungsschau auf dem Programm.

Mehr als 1.500 Aussteller aus mehr als 40 Ländern zeigen Maschinen für die industrielle Möbelfertigung, Holz- und Forstwirtschaftstechnologie. Die EFA ist auf dem vom Landesbetrieb Wald und Holz NRW organisierten Gemeinschaftsstand dabei.

Insbesondere die holzbe- und verarbeitenden Unternehmen in Nordrhein-Westfalen sehen sich einer angespannten Marktsituation gegenüber. Ein großes Potenzial zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit bietet die effiziente Nutzung der Roh-, Betriebs- und Hilfsstoffe. Mit Unterstützung der Effizienz-Agentur NRW können Unternehmen der Holzwirtschaft ihre Produktion effizienter gestalten und so Material und Energie einsparen. Die hier erworbene Transparenz in den internen Prozessen bietet wirksame Hebel zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit. Gerade in einem Umfeld, in dem sowohl Rohstoff- als auch Marktpreise vorgegeben sind ist, ermöglicht diese Vorgehensweise eine zukunftsorientierte Weiterentwicklung des Unternehmens.

Um über konkrete Projekte auf generelle Einsparpotenziale in holzbe- und verarbeitenden Betrieben zu schließen, wurden in den vergangenen drei Jahren im Rahmen eines gemeinsamen Pilotprojektes der Effizienz-Agentur NRW und des Landesbetriebs Wald und Holz NRW 15 Analysen in der Holzwirtschaft durchgeführt. Die Projekte wurden durch den Landesbetrieb Wald und Holz NRW finanziell unterstützt. Dabei konnte gezeigt werden, dass der „PIUS-Check“ der EFA  bestens geeignet ist, Kosteneinsparpotenziale in holzbe- und –verarbeitenden Unternehmen zu ermitteln.

Die Erfahrung während des Pilotprojektes zeigte, dass die untersuchten Unternehmen häufig über Eingangs- und Ausgangsströme von Material und Energie im eigenen Betrieb genau Bescheid wussten, aber Teilabläufe der betrieblichen Prozesse oft nicht neutral hinterfragten. Gerade hier liegen erfahrungsgemäß große Potenziale zur Effizienzsteigerung.

Die ermittelten Einsparpotenziale waren erheblich. Beispielsweise konnten durchschnittlich 30 bis 50 Prozent der Energiekosten durch Abwärmenutzung oder optimierte Wärmebereitstellung eingespart werden. 

Effiziente Abwärmenutzung senkt Energieverbrauch

Ein Hersteller von Schälfurnier hat aus dem PIUS-Check Konsequenzen gezogen. Das Wasser in den Dämpfgruben zur Vorbereitung der Schälfurnierstämme wird heute mit Wärme aus den Abgasen des Hackschnitzelkessels erwärmt. Das spart ca. 490.000 kWh pro Jahr Heizenergie. Ein zusätzlich eingerichteter Schichtspeicher ermöglicht die Nutzung von bis zu 470.000 kWh pro Jahr für Heizzwecke. Außerdem kann der Betrieb durch die Abwärmenutzung mehr Fernwärme als bislang an seine Kunden liefern.

Mit steigender Ressourceneffizienz lassen sich auch CO2-Emissionen senken. Die gesamte Kohlendioxid-Einsparung durch die Umsetzung der Maßnahmenvorschläge aus dem PIUS-Check beläuft sich allein in der Pilotphase auf 419 Tonnen CO2 pro Jahr. Mit einem deutlich höheren Wert ist bei abschließender Realisierung der Verbesserungsansätze zu rechnen.

Ansprechpartner:
Effizienz-Agentur NRW
Ekkehard Wiechel
Tel: 02922/ 803 45 48
E-Mail ewi@remove-this.efanrw.de