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LIGNA 2015: Effizienz-Agentur NRW präsentierte sich auf dem Gemeinschaftstand des Landesbetriebes Wald und Holz NRW


Die Effizienz-Agentur NRW informierte vom 11. bis 15. Mai im Rahmen der LIGNA 2015, der Leitmesse für Forst- und Holzwirtschaft, in Hannover auf dem Gemeinschaftsstand des Landesbetriebes Wald und Holz NRW über ihr Beratungsangebot und erfolgreiche Ressourceneffizienz-Beispiele aus der Holzwirtschaft.

Stand der EFA: Das Thema Ressourceneffizienz stieß auf großes Interesse in der Branche. Foto: Effizienz-Agentur NRW

Insbesondere die holzbe- und verarbeitenden Unternehmen in Nordrhein-Westfalen sehen sich einer angespannten Marktsituation gegenüber. Ein großes Potenzial zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit bietet die effiziente Nutzung der Roh-, Betriebs- und Hilfsstoffe. Mit Hilfe der Ressourceneffizienz-Beratung der Effizienz-Agentur NRW können Unternehmen der Holzwirtschaft ihre Produktion effizienter gestalten und so Material und Energie einsparen. Themen, die auf großes Interesse der Messebesucher stießen.

"Thematisch fokussierte eine Vielzahl der Unternehmen auf das Thema Industrie 4.0 und hob die direkte Verbindung zu Ressourceneffizienz hervor", sagt Ekkehard Wiechel von der Effizienz-Agentur NRW. "Besonders Beispiele aus der Praxis waren gefragt."

So konnte am Stand der EFA NRW die innovative und ressourcenschonende Trockentechnik der Sägewerk Pieper Holz GmbH mit Sitz im sauerländischen Olsberg präsentiert werden. Das Unternehmen kombiniert in einem Trocknungskonzept erstmals eine Vor- und Nachtrocknung für Schnittholz mit einer Wärmerückgewinnung. Das Ergebnis: Trotz Kapazitätserhöhung sank der Energieverbrauch nachhaltig. Für das erstmals in der Industrie eingesetzte Verfahren erhielt das Unternehmen einen Zuschuss aus dem Umweltinnovationsprogramm des Bundesumweltministeriums. Die Effizienz-Agentur NRW unterstützte das Projekt mit dem PIUS-Check und der PIUS-Finanzierung.

Ebenfalls stellte die Effizienz-Agentur NRW die Ergebnisse aus dem Pilotprojekt zur Steigerung der Ressourceneffizienz in der holzbe- und verarbeitenden Industrie vor. Die Projekte wurden durch den Landesbetrieb Wald und Holz NRW finanziell unterstützt. Die ermittelten Einsparpotenziale waren zum Teil erheblich. Beispielsweise konnten durchschnittlich 30 bis 50 Prozent der Energiekosten durch Abwärmenutzung oder optimierte Wärmebereitstellung eingespart werden. Über die Erfolge des Projekts informierte sich auch NRW-Umweltminister Johannes Remmel während seines Messebesuchs am Stand der Agentur.

Minister Remmel nutzte die LIGNA auch, um die "Laubholzstudie Nordrhein-Westfalen" vorzustellen. In der Studie werden das Aufkommen und das Marktpotenzial von Laubholz in NRW dargestellt. Zudem beinhaltet die Studie Handlungsfelder und Maßnahmenvorschläge zur Erschließung der Laubholz-Marktpotentiale.

Die in Veränderung begriffene Rohstoffbasis bedeutet für Unternehmen der Branche das Erfordernis zur Überprüfung des Produktportfolios. Insbesondere bei zielorientiertem Innovationsmanagement und strategischer Produktentwicklung unterstützt die EFA NRW Unternehmen in NRW kostenfrei.

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