Wie Unternehmen ihre Emissionen an besten bilanzieren und dabei Partner in der Lieferkette einbinden können und wie andere Unternehmen bereits erfolgreich Scope-3-Emissionen und Kosten senken, stand im Mittelpunkt des Tages.
Gastgeber des Fachaustauschs war die Oleon GmbH. Das Emmericher Unternehmen ist ein weltweit agierender Produzent von Oleochemikalien, die auf pflanzlichen Ölen basieren. Als Rohstoffe dienen u. a. Soja-, Sonnenblumen-, Leinsamen- und Rizinusöl.
Der Einladung zum Austausch folgten neun Vertreter*innen von sieben Unternehmen aus der Region.
Zum Auftakt gab Hanna Penner, Energiemanagerin der Oleon GmbH, Einblick in die Lieferkettenanalyse in einem global agierenden Unternehmen wie Oleon und stellte die Frage, was eigentlich „Scope 3-Emissionen“ genau sind.
Dieser Frage gingen im Nachgang Henning H. Sittel und Artjom Hahn von der Effizienz-Agentur NRW nach und informierten über Möglichkeiten der Treibhausgasbilanzierung mit dem EFA-Bilanzierungstool ecocockpit, konkrete Projektbeispiele aus NRW sowie bestehende Beratungs- und Förderangebote.
Danach stand der Erfahrungsaustausch, aber auch konkrete Fragen und bestehenden Probleme der Teilnehmenden im Vordergrund. Dabei wurde sehr deutlich, wie unterschiedlich die Herangehensweisen zur Bilanzierung von Scope 3-Emissionen sein können. Ebenso waren die nutzbaren Datenquellen und die Frage der Wesentlichkeit bei der Festlegung von Bilanzgrenzen ein Diskussionsthema.
Zum Abschluss lud die Oleon GmbH zu einem Betriebsrundgang und gab Einblick in ihre Produktionsprozesse am Standort Emmerich.
Kontakt
Effizienz-Agentur NRW
Regionalbüro Niederrhein
Henning H. Sittel
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