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EFA und VDI OWL luden zum ecocockpit-Erfahrungsaustausch nach Bielefeld


Wie sehen die konkreten Erfahrungen der Unternehmen mit ecocockpit aus? Welchen Kundenanforderungen müssen sich Firmen aktuell stellen? Und wie ist die Datenlage bei den eigenen Zulieferern? Fragen, die am 26. Januar im Technologiezentrum Bielefeld im Mittelpunkt standen. Gemeinsam mit dem VDI OWL hatte die Effizienz-Agentur NRW Unternehmen aus der Region, die ecocockpit bereits nutzen, zum Austausch eingeladen. Das Fazit: Die Kundenanforderungen an die Treibhausgasbilanzierung wachsen. Das ecocockpit leistet wichtige Unterstützung.

Veranstalter und Teilnehmende des ecocockpit-Austauschs in Bielefeld: (v.l.n.r.) Uwe Schneider, Euscher GmbH & Co. KG, Nadeshda Gudi, Ludwig Weinrich GmbH & Co. KG, Anja Vogel, Vogel GmbH, Friederike David, VDI-Bezirksverein Ostwestfalen-Lippe, und Dirk Lücke, Phoenix Contact GmbH & Co. KG.

Artjom Hahn von der Effizienz-Agentur NRW moderierte gemeinsam mit Friederike David vom VDI OWL die Veranstaltung und beantwortete Fragen der Teilnehmenden. Das Treffen bildete den zweiten Teil einer gemeinsamen Veranstaltungsreihe mit dem VDI OWL. Vorausgegangen war eine Online-Schulung zum ecocockpit im vergangenen Jahr.

Treibhausgasbilanzen werden immer stärker von Kunden gefordert

Eines der wichtigsten Themen, die die Unternehmen umtreibt, sind die wachsenden Anforderungen ihrer Kunden. Zahlen zu bestimmten Treibhausgasemissionen bis hin zu umfassenden Produktbilanzen, die Scope 1 bis 3 beinhalten, werden immer stärker eingefordert. Gemeinsamer Tenor: Es ist für Firmen besser, sich frühzeitig mit der Treibhausgasbilanzierung zu beschäftigen.

Das Bilanzierungstool ecocockpit leistet dabei wichtige Unterstützung. Dem stimmten auch die Teilnehmenden zu: „Mit ecocockpit können wir dank der Unterstützung der EFA-Mitarbeitenden seit vier Jahren selbständig und kompetent einen Corporate Carbon Footprint (CCF) erstellen“, sagte Nadeshda Gudi von der Ludwig Weinrich GmbH & Co. KG aus Herford.  

Auch Fragen der Bilanzgrenzen wurden diskutiert: Ist es sinnvoller, cradle-to-gate oder gate-to-gate zu bilanzieren?

Neben allgemeinen Themen standen auch individuelle Fragen im Mittelpunkt, z. B. wie man Kunden überzeugen kann, mehr für nachhaltigere und klimaschonende Produkte zu zahlen. Ein weiteres verbreitetes Problem bei der Bilanzierung ist die unbefriedigende Datenlage bei den eigenen Zulieferern. Das Fehlen von CO₂-Äquivalenten erschwert so die Bilanzierung von Produkten.

Positives Feedback gab es für die Arbeit der Effizienz-Agentur NRW: „Es ist ein sehr kompetentes Team, das flexibel auf Fragen und Wünsche eingeht. Ich kann jedes Mal viele Ideen zu aktuellen Themen mitnehmen“, lobte Dirk Lücke von PHOENIX CONTACT Deutschland GmbH aus Blomberg.

Alle Teilnehmenden waren sich einig, den Austausch in Zukunft fortsetzen zu wollen.

Zu ecocockpit

Das von der Effizienz-Agentur NRW entwickelte und erprobte Instrument ecocockpit liefert Unternehmen einfach, webbasiert und kostenfrei die nötigen Daten zu produkt-, prozess- und standortbezogenen Treibhausgasemissionen. Auf dieser Basis können Sie „CO2-Treiber“ im Unternehmen identifizieren und konkrete Maßnahmen zur Minderung entwickeln. Damit begegnen Sie sowohl den Anforderungen und können Ihr Unternehmen gleichzeitig zukunfts- und wettbewerbsfähiger aufstellen.