Die 1994 von ihm entwickelte Maßeinheit MIPS (Material Intensivität pro Serviceeinheit), mit der sich die Ressourcenproduktivität von Produkten bemessen lässt und woraus sich seine Konzepte zur Steigerung der Ressourceneffizienz und zur Dematerialisierung unserer Lebensweise ableitete, wurde zum Impulsgeber für die Arbeit der Effizienz-Agentur NRW. „Es war uns eine besondere Ehre, Prof. Schmidt-Bleek als Vorsitzenden für den Effizienz-Preis NRW gewinnen zu können“, hob Dr. Peter Jahns, Leiter der EFA, hervor. „Durch den stetigen Austausch und engen Kontakt begleitete er uns intensiv in unserer Weiterentwicklung über viele Jahre hinweg und prägte so maßgeblich unser Verständnis von Ressourceneffizienz“.
Heute zählt die Ressourceneffizienzanalyse der EFA zu den tradierten Methoden, die weltweit Interesse und Anwendung finden. „In seiner unkonventionellen, direkten Art holte er uns Ingenieure immer wieder weg von der bloßen Verfahrensoptimierung zurück auf den Pfad der Dematerialisierung“, erinnert sich Jahns. „Für ihn zählte: weniger Energie, weniger Ressourcen, mehr Nutzen – heute aktueller denn je. Wir verlieren mit Friedrich Schmidt-Bleek einen unserer großen Vordenker der Ressourceneffizienz.“