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Dritte Gutachtersitzung zum EFRE-Förderaufruf „Ressource.NRW“ – Förderung von Innovationen


Am 03. Mai traf sich in die Duisburg das Gutachtergremium zum Förderaufruf „Ressource.NRW - Innovative ressourceneffiziente Investitionen" des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), mit dem das Land Nordrhein-Westfalen die Realisierung material- und energiesparender Lösungen mittelständischer produzierender Unternehmen unterstützt. Sieben von insgesamt 15 Projekten aus der dritten Einreichungsrunde mit einem Gesamtinvestitionsvolumen in Höhe von ca. 19,5 Mio. Euro wurden von den Experten als förderwürdig bewertet. Die Effizienz-Agentur NRW führt den Aufruf im Auftrag des NRW-Umweltministeriums durch.

v.l.n.r.: Marcus Lodde (EFA), Frank Niehaus (SIHK); Prof. Dr. Wilfried Jungkind (Hochschule OWL); Dr. Heinrich Dornbusch (KlimaExpo.NRW), Michael Hermanns und Gudrun Both (NRW-Umweltministerium), Dr. Peter Jahns (EFA). Foto: EFA

Die natürlichen Ressourcen auf dem Planeten werden knapp. Deshalb muss das Wirtschaftswachstum konsequent auf Nachhaltigkeit ausgerichtet werden, und der schonende und effiziente Umgang mit den natürlichen Ressourcen ist dafür unerlässlich. Ressourceneffizienz bedeutet kurz gesagt: Mit weniger mehr erreichen. Es geht um die Suche nach neuen material- und energiesparenden Produktionsprozessen und Produkten sowie Recyclingverfahren. Im Rahmen des Aufrufs können neue Ideen in diesem Themenfeld mit Hilfe von EU-Fördermitteln bei der praktischen Umsetzung unterstützt werden. Die Höhe der möglichen Fördersätze hängt von der Größe des antragstellenden Unternehmens und der Art des zur Förderung beantragten Vorhabens ab und beträgt zwischen 40 und 60 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben.

"Eine schlankere Produktion mit höherer Ressourceneffizienz schont nicht nur die Natur, sie stärkt auch die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen“, so Dr. Peter Jahns, Leiter der Effizienz-Agentur NRW, "eine material- und energieschonende Wirtschaftsweise bietet herausragende Möglichkeiten, um Abwasser, Abluft oder Abfall zu reduzieren, Rohstoffe und Energie effizienter eingesetzt, innerbetriebliche Prozesse verbessert und Kosten gesenkt werden. Aus unserer täglichen Arbeit mit den Unternehmen in NRW wissen wir, dass mit einer zielgerichteten Förderung effektive Umsetzungen erreicht werden."

Die in der dritten Einreichungsphase eingegangenen Anträge wurden in förderrechtlicher, wirtschaftlicher und technologischer Hinsicht sowie hinsichtlich ihrer Innovation vom Landesamt für Natur und Umwelt NRW und der Effizienz-Agentur NRW geprüft, bewertet und dem Gutachtergremium aus Vertretern von Politik, Wissenschaft und Kammern zur Entscheidung vorgelegt. Die Gutachter zeigten sich beeindruckt von den vielfältigen Lösungen der Unternehmen zu einer effizienteren Wirtschaftsweise.

In der ersten beiden Aufrufen 2017 wurden zehn Projekte vom Gutachtergremium zur Förderung empfohlen. Dem Fördervolumen von rund neun Millionen Euro standen Gesamtausgaben von knapp 29,5 Millionen Euro gegenüber.

Aufgrund des großen Erfolges soll voraussichtlich im September 2018 eine weitere Runde zum Förderaufruf  "Ressource.NRW" mit zwei Aufrufterminen starten. Gesucht werden erneut die besten Ideen für innovative ressourceneffiziente Maßnahmen bzw. Recyclingvorhaben.