Das ostwestfälische Unternehmen makoni entwickelt, produziert und vertreibt Nischenprodukte wie Klavierbänke und Hocker im Design-Möbel-Bereich. "Um unsere Möbel nicht nur langlebig, sondern auch ressourceneffizienter zu gestalten, nutzten wir im Rahmen der Ressourceneffizienz-Beratung der Effizienz-Agentur NRW das JUMP-Tool zur umweltgerechten Produktgestaltung", erzählt Geschäftsführer Mario Koch. Beratungspartner war der 3D-Visualisierungsspezialist Detail³ aus Detmold.
Heute entwickelt das Unternehmen seine Produkte nach Ressourceneffizienz-Kriterien. "Durch eine gezielte Materialauswahl, eine verschleißarme, vereinfachte Mechanik und die bewusste Teilereduktion erzielt makoni Materialeinsparungen im Vergleich zu konventionellen Möbeln", erklärt Ressourceneffizienz-Beraterin Heike Wulf von der Effizienz-Agentur NRW.
Bei der Herstellung der einzelnen Komponenten setzt makoni auf das sogenannte "Nesting-Verfahren". Dabei werden Schnittbilder auf Holz oder Metall so gesetzt, dass möglichst wenig Material verschnitten wird. Auch die Oberflächenbehandlung erfolgt umweltschonend: So werden Holzoberflächen z.B. mit natürlichen Ölen und Wachsen behandelt und Metallflächen pulverbeschichtet oder geschliffen bzw. poliert.
"Ganz im Sinne der Langlebigkeit sind die Produkte so konstruiert, dass bei Reparaturen der Austausch einzelner Komponenten leicht erfolgen kann. Auch das Recycling der Möbel ist bedacht, so ist nach der Nutzung eine sortenreine Trennung der Materialien möglich", erklärt Mario Koch.
Die Klavierhocker zeichnen sich z.B. durch ein geringes Gewicht, eine materialreduzierte, leicht zu bedienende und verschleißarme Höhenverstellung oder eine hohe Transportfähigkeit aus. So ist eines der Modelle werkzeuglos in kurzer Zeit zerlegbar und damit platzsparend – da nicht größer als ein Skateboard – zu verstauen oder zu verschicken. Der Einsatz von Leichtbau-Materialien spart dabei auch noch Gewicht, trotz gesicherter hoher Belastbarkeit.
"Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal der makoni-Produkte ist die ausgeprägte Individualisierung jedes einzelnen Möbels", sagt Mario Koch. So können auch maßgeschneiderte Lösungen für Kunden gefertigt werden. Dies erschließt weitere Einsparungspotenziale: So kann z. B. durch die genaue Passform der Hocker auf eine Höhenverstellung verzichtet werden, wodurch eine komplette Baugruppe eingespart wird.
Ein konkretes Beispiel: Eine herkömmliche Klavierbank wird aus 80 Teilen gefertigt, bestehend aus Holz, Metall, Kunststoff und Polstermaterial, die hergestellt und bearbeitet werden müssen. Die Firma makoni entwickelte mit der Klavierbank "No.03 allegro" ein gleichwertiges Produkt, das nur noch aus 20 Teilen besteht. Die Einsparungen sprechen für sich: Pro Bank lassen sich die Herstellkosten im Vergleich zum klassischen Produkt um ca. 80 Euro senken. Damit gehen eine Gewichtsersparnis von ca. 7,5 kg und eine CO2-Reduktion von ca. 2,8 kg einher.
Ansprechpartner:
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Zu makoni design
m a k o n i ist Mario Koch aus Niese. Nach mehr als 25 Jahren in der freien Wirtschaft angestellt, gründete Mario Koch 2016 nach einem Sabbatjahr seine eigene Firma und damit die Marke m a k o n i. Als gelernter Orgel- und Harmoniumbauer und studierter Diplom Ingenieur entwickelt Mario Koch eigene Produkte und Möbel, die aus persönlichem Bedarf heraus entstanden sind. Er stellt die Verbindung her von Handwerk und Design, der Herstellung qualitativ hochwertiger Produkte und dem Erhalt von Tradition und regionaler Wertschöpfung in der heutigen modernen Welt. m a k o n i sucht die Nische, die Aufmerksamkeit für Kleinigkeiten, das Ungewöhnliche und einen immer wieder neuen Betrachtungswinkel. Er möchte unser Bewusstsein für Werte wieder erwecken, der Wegwerfmentalität eine langlebige Ästhetik entgegen setzen und steht dabei persönlich für Identität und Authentizität, Individualität und Verantwortung.
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