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BMUB veröffentlicht Förderaufruf für innovative Klimaschutzprojekte


Das Bundesumweltministerium (BMUB) vergibt auch 2016 im Rahmen seiner Nationalen Klimaschutzinitiative Fördermittel für innovative Klimaschutzprojekte mit bundesweiter Ausstrahlung. Die Projekte sollen einen Beitrag zur Erreichung des deutschen Klimaziels für 2020 leisten. Bis zum 30. September 2016 können Projektskizzen eingereicht werden. Die Finanzierungsberatung der EFA unterstützt Unternehmen bei der Antragstellung.

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks: "Wir wollen Projekte unterstützen, die neue und vorbildliche Lösungsansätze im Klimaschutz aufzeigen. Mit einem neuen Handlungsfeld sollen erstmalig insbesondere Projekte für Effizienzmaßnahmen in Kommunen unterstützt werden."

Der Förderaufruf zielt auf die Handlungsfelder Wirtschaft, Kommunen, Verbraucher und Bildung. Gefördert werden Projekte der Beratung und Information, zum Kapazitätsaufbau und Erfahrungsaustausch, zur Vernetzung, Aus- und Fortbildung sowie zur Qualifizierung.

Projektskizzen können bis zum 30. September 2016 beim Projektträger Jülich eingereicht werden. Vorgesehen ist ein zweistufiges Bewertungsverfahren. Die ausgewählten Projekte können voraussichtlich ab Sommer 2017 starten.

Ziel der Förderung

Ziel der Förderung sind Projekte, die kurz-, mittel- und langfristig eine Aktivierung von Akteuren in den Handlungsfeldern Kommunen, Wirtschaft, Verbraucher und Bildung zur Erreichung der Klimaschutzziele anstoßen. Vorrangig werden Projektideen gesucht, die durch eine konkrete Umsetzung von Maßnahmen zu einer deutlichen und messbaren Minderung von Treibhausgasen und damit insbesondere zur Erreichung des bundesweiten Ziels einer mindestens 40-prozentigen Minderung bis 2020 beitragen.

Gefördert werden Projekte zur Beratung, Information, zum Kapazitätsaufbau und Erfahrungsaustausch, zur Vernetzung, Aus- und Fortbildung sowie zur Qualifizierung in Wirtschaft, Kommunen, privaten Haushalten und Bildungseinrichtungen. Die Projekte konzentrieren sich darauf, Potenziale zur Reduktion von Treibhausgasemissionen zu heben und zielgruppenspezifische Hemmnisse zu beseitigen. Innerhalb eines Projektes können mehrere Zielgruppen und übergreifende Themen adressiert werden.

Handlungsfeld Wirtschaft

Ziel der Förderung ist es, Akteure in der Wirtschaft (z. B. Unternehmen, Verbände, Gewerkschaften) für den Klimaschutz zu mobilisieren und sie dabei zu unterstützen, Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Insbesondere sollen Strukturen und Prozesse für ein klimafreundliches Wirtschaften sowie für konkrete Maßnahmen zur Steigerung von Treibhausgaseinsparungen, der Energieeffizienz, zur Energieeinsparung sowie zur Ressourceneffizienz konzipiert und umgesetzt werden.

Zuwendungsfähig sind beispielsweise Projekte,

  • zur Entwicklung von Klimaschutzstrategien für die Wirtschaft bzw. einzelne Wirtschaftszweige;
  • zu Beratung, Information, Qualifizierung, Bildung von Netzwerken und zum Er-fahrungsaustausch in Bezug auf Treibhausgaseinsparung, Energieeffizienz, Energieeinsparung, Ressourceneffizienz und/oder innovativen Nutzungskonzepten in Handel, Industrie, Gewerbe und Handwerk;
  • zur Anwendung von innovativen Klimaschutzinstrumenten, -standards und/oder Motivations- und Anreizsystemen zur Steigerung der Energie- und Ressourceneffizienz in Unternehmen;
  • die Anreize für Handel, Industrie, Gewerbe und Handwerk zur Stärkung des Angebotes klimafreundlicher Produkte für Endverbraucher geben;
  • zu Beratung und Information sowie Anwendung von Instrumenten zur Finanzierung von Klimaschutzmaßnahmen.

Antragsberechtigt sind Verbände, Vereine, Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Stiftungen und Unternehmen.  Das BMUB hat den Projektträger Jülich (PtJ) mit der Betreuung der Fördermaßnahme beauftragt.

Sie haben Interesse oder Fragen zum Förderprogramm? Unsere Finanzierungsexperten› helfen Ihnen gerne weiter.

Quelle: BMUB