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Abschluss ÖKOPROFIT Kreis Höxter: Umweltschutz mit beeindruckenden Zahlen untermauert


Der 29. August war ein bedeutender Tag für neun Unternehmen aus dem Kreis Höxter. Sie haben nun schwarz auf weiß, dass sie sich intensiv um den betrieblichen Umweltschutz kümmern und durch verschiedene Maßnahmen zum Teil enorme Einsparungen erzielen. Aus den Händen von NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser und Landrat Friedhelm Spieker nahmen sie im Glass-Cube in Herste ihre ÖKOPROFIT-Urkunden in Empfang. Die Effizienz-Agentur NRW unterstützte die zweite ÖKORPROFIT-Runde als Fachpartner.

NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser (vorne 2. von rechts) und Landrat Friedhelm Spieker (vorne rechts) zeichneten neun Unternehmen aus dem Kreis Höxter für ihre erfolgreiche Teilnahme am ÖKOPROFIT-Projekt aus. Foto: Kreis Höxter

Unter dem Motto „Umweltschutz mit Gewinn“ steht ÖKOPROFIT für „ÖKOlogisches PROjekt Für Integrierte Umwelt-Technik“. Bereits zum zweiten Mal hatte der Kreis Höxter die Unternehmen aus dem ganzen Kreisgebiet eingeladen, an dem Projekt teilzunehmen. Gefördert mit Landesmitteln aus dem Umweltministerium beschäftigten sich neun Betriebe in gemeinsamen Workshops und Vor-Ort-Beratungen unter anderem mit dem Einsatz und Einsparmöglichkeiten von Wasser, Energie und Rohstoffen sowie der Verringerung von Abfall- und Abwasseraufkommen.

Klimaschutz im Fokus der Unternehmen

„Wir wissen, dass die Themen Klimaschutz, Energieversorgung und vor allem Energie sparen in der öffentlichen Diskussion stehen“, sagte Landrat Friedhelm Spieker bei seiner Begrüßung. Diese Themen würden zunehmend aber auch in den Fokus der Unternehmen rücken. „Grund dafür sind neben einem gesteigerten Umweltbewusstsein die wachsenden Energie- und Rohstoffkosten. Als Faustregel gilt dabei: Wer seine Energieeffizienz verbessert, kann die Betriebskosten deutlich senken und damit die Wettbewerbssituation des Unternehmens verbessern.“ Gleichzeitig ginge es für zahlreiche Unternehmen aber auch darum, soziale und ökologische Verantwortung als Unternehmensprozess zu leben und nach außen darzustellen.

ÖKOPROFIT sei dafür ein ideales Umsetzungsinstrument. „Liegt doch eine der großen Herausforderungen für den Umweltschutz darin, Zusammenhänge besser zu erkennen und dann vernetzend tätig zu werden“, sagte Spieker. „Wie gut das funktionieren kann, erleben wir heute bei dieser Auszeichnungsveranstaltung.“ Schutz und Schonung der natürlichen Lebensgrundlagen könne nur durch Mobilisierung möglichst vieler Kräfte gelingen. Mit der Einstellung „Die anderen machen das schon…“ kämen wir beim Thema Umweltschutz nicht weiter. „Hier ist jeder Einzelne gefragt“, appellierte der Landrat. „Mit allen Handlungen und Verhaltensweisen haben wir es selbst in der Hand. Wir müssen immer daran denken, dass es darum geht, die Lebensqualität für uns und unsere Kinder zu erhalten – auch hier bei uns im schönen Kulturland Kreis Höxter.“

Guter Effekt für das Betriebsklima

Lob gab es auch von Umweltministerin Ursula Heinen-Esser für die ausgezeichneten Betriebe: „Sie haben gezeigt, was eine zukunfts- und umweltorientierte Unternehmensführung heute ausmacht – nicht stehen bleiben, sich nicht auf Erfolgen ausruhen, sondern nach vorne schauen und innovativ handeln.“ Als ganz wichtigen Aspekt sah sie die Vernetzung der Firmen aus den unterschiedlichsten Bereichen. Es gehört aber auch zur Philosophie von ÖKOPROFTI, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eng mit einzubeziehen. „So entstehen immer wieder Effekte, die für alle sichtbar sind. Der Erfolg des einen ist immer der Erfolg aller“, so die Ministerin. „Das gemeinsame Engagement für ÖKOPROFIT ist nicht nur gut für das Weltklima – sondern kann auch gut für das Betriebsklima sein.“

Mit beeindruckenden Zahlen belegte sie den Erfolg des Projektes ÖKOPROFIT. Mit den neun Unternehmen aus dem Kreis Höxter seien bereits 2.118 Betriebe und Einrichtungen in NRW mit der ÖKOPROFIT-Urkunde ausgezeichnet worden, dahinter stünden mehr als 500.000 Beschäftigte. Die Bilanz für die Umwelt können sich sehen lassen: „In ganz Nordrhein-Westfalen werden durch ÖKOPROFIT jährlich rund 727 Millionen Kilowattstunden Strom weniger verbraucht, über 51.000 Tonnen Restabfall fallen pro Jahr weniger an und mehr als 3,7 Millionen Kubikmeter Wasser werden eingespart. Zudem wird der Ausstoß von CO2 jährlich um etwa 318.000 Tonnen verringert.“ Der ökonomische Gewinn sei nicht minder beeindruckend, so Heinen-Esser: „Die beteiligten Unternehmen sparen insgesamt Jahr für Jahr rund 82 Millionen an Betriebskosten ein.“

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Quelle: Kreis Höxter