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600 Gäste beim Circular Valley Forum in Wuppertal


Am 18. November stand Wuppertal im Mittelpunkt der internationalen Circular Economy-Aktivitäten: Rund 600 Gäste aus dem In- und Ausland kamen ins Bergische Land, um über den aktuellen Stand und die zukünftige Entwicklung eines der wichtigsten Themen unserer Zeit zu reden – die Circular Economy, die das Modell des heutigen linearen Wirtschaftens von der Herstellung über die Nutzung bis zur Entsorgung ablösen soll. Gastgeber war „Circular Valley“, eine Initiative für die Zukunftsaufgabe Kreislaufwirtschaft, die 2021 gestartet ist.

NRW-Umweltminister Oliver Krischer (2. v. l.) im Eröffnungsplenum, ganz rechts André Bovenkamp, HUEHOCO GROUP Holding GmbH & Co.KG.

Im Eröffnungsplenum sprach unter anderem NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur. Neubaur nannte die Kreislaufwirtschaft eine "enorme Chance für das Wirtschafts- und Industrieland Nordrhein-Westfalen". Auch sie hatte im Sommer Startups im Circular Valley besucht, wo sie die enge Verbindung zwischen internationalen Gründern und dem lokalen Ökosystem im Circular Valley® erlebte. Neubaur zeigte sich sehr optimistisch, dass sich diese Erfolge fortsetzen werden.  Für die unverzichtbare Transformation von einer linearen zu einer Kreislaufwirtschaft sei Circular Valley "genau die richtige Antwort".

Wie wichtig dem Land NRW die Thematik ist zeigte auch, dass nicht nur die Wirtschaftsministerin, sondern auch NRW-Umweltminister Oliver Krischer Teil des Eröffnungsplenums war. Krischer nannte das Forum "sehr inspirierend". Ein großer Teil der heutigen Emissionen und der Verlust der biologischen Vielfalt sei auf die lineare Wirtschaft zurückzuführen. Eine Kreislaufwirtschaft sei daher "notwendig und unvermeidlich". Bisher habe die Transformation zu lange gedauert, sagte er, und es müsse mehr Tempo in das Thema gebracht werden.

André Bovenkamp, geschäftsführender Gesellschafter der Wuppertale HUEHOCO GROUP Holding GmbH & Co.KG brachte die Unternehmenssicht ein. Der Metallbandveredler produziert mittlerweile auf vier Kontinenten an 14 Standorten mit 800 Mitarbeitern. Bovenkamp betonte, dass von der Politik oft Vorgaben formuliert würden, an denen die Unternehmen sich dann orientieren müssten. Wenn diese Vorgaben aber ohne ausreichende Einbindung der Unternehmen entwickelt würden, seien sie schwieriger umzusetzen und es gehe wichtige Zeit verloren. Er wünsche sich daher mehr Einbindung der Unternehmen und Unterstützung, um passende Konzepte zur Erreichung der Ziele zu entwickeln. Bovenkamp erwähnte als Positivbeispiel ausdrücklich die Arbeit der Effizienz-Agentur NRW, die exzellent als Mittler zwischen Politik, Fördermittelgeber und Unternehmen arbeite und insbesondere bei der Entwicklung von Lösungen in den Unternehme erfolgreich unterstütze. „Der Mittelstand steht Gewehr bei Fuß“, so Bovenkamp, um den Weg zu einer zirkulären Wirtschaftsweise mitzugehen.

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