Meldungen

30. Aachener Werkzeugmaschinen-Kolloquium im Zeichen der Nachhaltigkeit


Bedingt durch die Pandemie wurde das ursprünglich geplante 30. Aachener Werkzeugmaschinenkolloquium (AWK), organisiert vom Werkzeugmaschinenlabor der RWTH Aachen und dem Fraunhofer Institut für Produktionstechnologie, auf den 22. und 23. September 2021 verschoben. Das Treffen von mehr als 1000 ExpertenInnen der Fertigungstechnologie fand aber auch unter einem neuen Titel statt. Der ursprüngliche Titel „Turning data into value“ (Aus Daten Werte erzeugen) wechselte unter den Erfahrungen und Eindrücken der vier einladenden Professoren zu „Turning data into sustainability“ (Daten helfen auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit).

Die Anpassung des Titels fand in den Vorträgen und Diskussionen ein großes Echo.

Zu Beginn des Kolloquiums zeigte Prof. Bergs des WZL auf wie Digitale Zwillinge nicht nur für mehr Schnelligkeit und Predictive Quality sorgen. Er machte auch klar, dass so frühzeitig Transparenz über Ressourcen und Kosten sichergestellt werden und Unternehmen so besser bewerten und Ressourceneinsätze reduzieren können. Die weiteren Beiträge enthielten richtungsweisende und zielstrebige Vorhaben für das Einhalten der politischen Klimaschutzziele.

So zeigte MTU Aero Engines AG den Zuhörenden den Weg zum CO2-neutralen Triebwerk und damit dem CO2-neutralen Flugverkehr auf. Eine Technologie-Roadmap für das CO2-freie Stahlwerk stellte die SMS group GmbH vor. Die BASF informierte über ihre Strategie zu einem wertebasierten Entscheidungssystem, wobei sich die Werte aus wirtschaftlichen, sozialen aber auch aus ökologischen Effekten zusammensetzen.

In Teilgruppen wurden Ansätze diskutiert, wie die im Rahmen der Industrie 4.0 gesammelten Daten stärker für eine ökologische Optimierung der Produktion genutzt werden können. Verschiedene Unternehmensvertreter präsentierten dabei Lösungsansätze, die zuvor in Arbeitsgruppen bestehend aus Industrievertretern und Hochschulmitarbeitern erarbeitet worden waren.

„Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass es an der Notwendigkeit der vollständigen Vermeidung von CO2-Emissionen keine Zweifel mehr gibt und dass man mit Hochdruck an Lösungen arbeitet“, erklärt Michael Niemczyk, Ressourceneffizienz-Berater der Effizienz-Agentur NRW. "Die Effizienz-Agentur NRW sieht sich damit in ihrer Auffassung bestätigt, dass eine erhebliche Steigerung der Ressourceneffizienz und damit verbunden eine Minimierung der CO2-Emissionen mit den neuen Möglichkeiten der Industrie 4.0 erreichbar sind." 

Mit ihrer Ressourceneffizienz-Beratung unterstützt die Effizienz-Agentur NRW Unternehmen genau dort, wo die Grundlagen für einen ressourceneffizienten Einstieg in die digitale Zukunft geschaffen werden. Sie erschließt mithilfe von Prozessanalysen konkrete Potenziale und zeigt Umsetzungswege im Sinne einer „Ressourceneffizienz 4.0“ auf.

Weitere Informationen zum 30. Aachener Werkzeugmaschinen Kolloquium finden Sie hier: www.awk-aachen.com