Henning, seit nunmehr zehn Jahren ist das efa-Regionalbüro Niederrhein in Kempen aktiv. Was waren in dieser Zeit wichtige Erfolge, die Du gemeinsam mit den Unternehmen und Multiplikatoren in der Region erzielen konntest?
Erfolg bedeutet für uns, uns in der Region als verlässlicher Ansprechpartner etabliert zu haben und über vielfältige Netzwerkkontakte die Unterstützungsangebote der Effizienz-Agentur an die Unternehmen vor Ort zu vermitteln. Dadurch konnten wir zahlreiche spannende und innovative Projekte initiieren. Besonders das Beraternetzwerk Nordrhein hat sich dabei als entscheidender Faktor erwiesen, da es uns ermöglicht, die passenden Fachleute entsprechend der spezifischen Anforderungen der Unternehmen zu identifizieren und zusammenzubringen.
Die efa ist mit ihren Regionalbüros immer nah an der Wirtschaft dran. Welche Entwicklungen und Trends hast Du in der Region Niederrhein in den zurückliegenden Jahren miterlebt?
In den vergangenen zehn Jahren haben die Schwankungen bei Rohstoffpreisen – sei es bei Energie oder Materialien – Unternehmen vor zahlreiche Herausforderungen gestellt. Hier konnte und kann die efa als regionale Partnerin eine wertvolle Unterstützung bieten, um Ressourcen schonender und effizienter einzusetzen.
Derzeit stehen Unternehmen vor großen Herausforderungen im Bereich Zirkularität und Nachhaltigkeit, die eine gezielte und spezifische Herangehensweise erfordern. Auch in diesen Bereichen begleiten wir die Unternehmerinnen und Unternehmer vor Ort mit unserem umfassenden Beratungsangebot.
Wie hat sich die Beratungsarbeit des Regionalbüros in Kempen im Laufe der Jahre verändert, und welche neuen Ansätze und Angebote sind hinzugekommen?
Angesichts der komplexen wirtschaftlichen Herausforderungen gewinnt die Zusammenarbeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette zunehmend an Bedeutung – gerade auch in Hinblick auf die Anforderungen der Nachhaltigkeitsberichterstattung. Kurzfristige Effizienzsteigerungen im einzelnen Betrieb sind zwar hilfreich, reichen jedoch in Bezug auf die langfristige Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Deutschland nicht aus.
Wie wichtig ist die Vernetzung mit den Partnern vor Ort für die erfolgreiche Arbeit der efa in der Region?
Das entscheidende Stichwort ist Kommunikation. Im Mittelpunkt steht das Bewusstsein, dass die Herausforderungen der Zukunft nur gemeinsam bewältigt werden können. Ohne die enge Zusammenarbeit und regelmäßigen Austausch mit den Multiplikatoren vor Ort wie Kammern, Verbänden und den Wirtschaftsförderungen könnten wir nicht so erfolgreich arbeiten und die Wirtschaft in der Region unterstützen.
Henning, abschließend ein Blick in die Zukunft: Welche Ziele und Pläne hat das Regionalbüro Niederrhein für die kommenden Jahre, um weiterhin einen positiven Beitrag zur Ressourcenschonung in der Region zu leisten?
Unser Ziel ist es, auch in Zukunft stets flexibel zu bleiben, die Bedürfnisse der Wirtschaft frühzeitig zu erkennen und darauf abgestimmte Unterstützungsangebote anzubieten. Ein Schwerpunkt unserer Aktivitäten am Niederrhein wird dabei auf der Weiterentwicklung zirkulärer Wertschöpfungsketten liegen. Auch unsere efa-Verpackungsmatrix wird hier eine bedeutende Rolle spielen, indem sie mehr Transparenz und Klarheit bei der umfassenden Bewertung der Nachhaltigkeit von Verpackungen schafft.
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