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1. Industriegipfel Ennepe/Ruhr stellte die Frage "Zukunft mit Industrie?"


Gemeinsam hatten die SIHK, die IHK Mittleres Ruhrgebiet und die Wirtschaftsförderungsagentur Ennepe-Ruhr am 24. Januar 2020 in den Otto-Oehme-Saal der Demag Cranes & Components GmbH in Wetter zum ersten 1. Industriegipfel Ennepe-Ruhr eingeladen. Im Fokus standen die drei Themen Innovation, Infrastruktur und Klima. Prominenteste Teilnehmerin auf dem Podium war Bundesumweltministerin Svenja Schulze. Im Rahmen des Gipfels stellte sich auch das Zentrum für Energie-, Effizienz- und Ressourcen-Optimierung "zeero" im Ennepe-Ruhr-Kreis vor.

Bundesumweltministerin Svenja Schulz informierte sich im Rahmen des Industriegipfels auch über die Arbeit des Kompetenzzentrums "zeero", hier im Gespräch mit (v.l.) Marc Letzing, Geschäftsführer der GRAUZONE AG, Matthias Graf von der Effizienz-Agentur NRW, Landrat Olaf Schade und Jürgen Köder, Geschäftsführer der EN-Agentur.

Der Enepe-Ruhr-Kreis wird auch in Zukunft wirtschaftlich von der Industrie geprägt sein - das war die gemeinsame Botschaft von Landrat Olaf Schade und den beiden IHK-Präsidenten Ralf Stoffels (SIHK zu Hagen) und Wilfried Neuhaus-Galladé (IHK Mittleres Ruhrgebiet) beim 1. Industriegipfel Ennepe-Ruhr.

Innovation, Infrastruktur und Klima

Zahlreiche Unternehmensvertreter, aber auch Politiker und Verwaltungsspitzen waren der Einladung gefolgt. Prominenteste Teilnehmerin auf dem Podium war Bundesumweltministerin Svenja Schulze. Ergänzt wurde die Runde um Dr. Christian Oberst (Senior Economist für Wohnungspolitik und Immobilienökonomik, Institut der deutschen Wirtschaft, Köln) und Knut Giesler (Bezirksleiter der IG Metall Nordrhein-Westfalen).

Im Fokus standen die drei Themen Innovation, Infrastruktur und Klima. „Wenn wir weiterhin gute Arbeit in unserem Kreis wollen, dann brauchen wir unseren industriellen Mittelstand“, so Schade. Mittelstandsfreundliche Rahmenbedingungen forderten Stoffels und Neuhaus-Galladé ein. Doch sei die Industrie angesichts von Klimawandel, Digitalisierung oder Energie- und Verkehrswende heute extrem gefordert, neue Produkte und Verfahren zu entwickeln.

Neues Institut soll Innovationsprozesse begleiten

„Die Industrie von morgen wird ihr Gesicht völlig verändern müssen“, prognostizierte Neuhaus-Galladé. Die Bewältigung des Klimawandels werde aber nur mit und niemals gegen die Industrie gelingen, machten die Industrievertreter der Bundesumweltministerin deutlich.

„Wir brauchen die innovativen Lösungen der Industrie, wenn wir diese zentrale Zukunftsherausforderung meistern wollen“, betonte Stoffels. Doch zur Bewältigung der jetzt erforderlichen Transformationsprozesse in der Industrie benötige der Mittelstand Unterstützung.

Als nächster Schritt soll nun die Idee eines gemeinsam getragenen Instituts zur Begleitung von Innovationsprozessen in der heimischen Industrie im Ennepe-Ruhr-Kreis ausgearbeitet werden.

Im Rahmen des Gipfels stellte sich auch das Zentrum für Energie-, Effizienz- und Ressourcen-Optimierung „zeero“ im Ennepe-Ruhr-Kreis vor. Zum „zeero“-Kompetenzzentrum gehören u. a. die EN-Agentur, AVU und Stadtwerke Witten. Neu hinzugekommen sind aus dem Kreis die AHE (Entsorgung/Kreislaufwirtschaft), die VER (Nahverkehr), die beiden Agenturen Grauzone („Business WG“ als Raum für Kooperation und gemeinsame Entwicklungen) und Voll digital (Agentur für digitale Lösungen) sowie die Volksbank Sprockhövel. Als weiteres Kreditinstitut ist die GLS Bank aus Bochum mit dabei.

Ihre fachliche Expertise bringt außerdem die Effizienz-Agentur NRW mit ein, die bereits bei den Ökoprofit-Runden mitgewirkt hat. Weitere Partner sind in dem Netzwerk willkommen.

Quelle: Ennepe-Ruhr-Kreis